Circus Delmonde (Tino Krämer)

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Tina
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Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Tina » 29.10.2011, 22:27

Kleiner Zirkus erlebt große Gastfreundschaft
12 Menschen und 25 Tiere spielen in Pfaffenwiesbach

http://www.fnp.de/tzh/region/lokales/us ... 67.de.html
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Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Tina » 29.10.2011, 22:27

Kleiner Zirkus erlebt große Gastfreundschaft
12 Menschen und 25 Tiere spielen in Pfaffenwiesbach

Das Zirkusgeschäft wird immer härter, nicht zuletzt wegen steigender Futterpreise. Dazu kommt die Suche nach einem Winterquartier.

"Hereinspaziert, hereinspaziert!", heißt es heute, morgen und übermorgen in Pfaffenwiesbach. Der Circus Delmonde macht Station im Wehrheimer Ortsteil und hofft bei drei Vorstellungen auf viele Besucher im Zelt. Tino Krämer ist der Chef der Truppe, zu der 12 Menschen und 25 Tiere gehören: Pferde, Esel, Lamas, Enten, Gänse, Hühner, Hasen und Hunde. "Wir machen das in der siebten Generation", erzählt er beim Aufbauen auf dem kleinen Festplatz in der Wiesenstraße gegenüber dem Friedhof.

Von März bis Oktober reisen sie durch ganz Deutschland und treten jede Woche in einem anderen Ort auf. Und dennoch gibt’s immer wieder Premieren. "In Pfaffenwiesbach sind wir zum ersten Mal", sagt Krämer. Und er scheint sich mit seiner Truppe wohlzufühlen, wozu auch die Pfaffenwiesbacher mit ihrer Gastfreundschaft beitragen. "Es waren schon ganz viele Nachbarn da und haben uns begrüßt." Für die Artisten ist das eine Wohltat. "Das Geschäft wird immer härter", sagt Krämer. Auch weil das Futter in diesem Jahr erheblich teurer geworden ist.

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Re: Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 29.11.2016, 22:46

Zirkus Delmonde: Betreiber von Zirkus beziehen illegal ihr Winterquartier

Vor einigen Wochen hat der Zirkus Delmonde sein Winterquartier an der Nidda aufgeschlagen. Wegen mangelnder Alternativen werden sie dort bis zum Frühling wohl auch bleiben müssen.

Es ist eine altbekannte Problematik, mit der sich die Stadt nun wieder beschäftigen muss: Ein Zirkus steht zum Überwintern auf einer Grünfläche, ohne Genehmigung, ohne Bleiberecht und erst Recht ohne die Perspektive auf eine Ausweichfläche. Diesmal ist es der Zirkus Delmonde, der seit einigen Wochen in Praunheim auf einer Wiese unweit der Nidda campiert. Zirkusbetreiber Tino Krämer (45) und seine Frau Jennifer Laumburger (35) sehen sich jedes Jahr aufs Neue mit der Frage konfrontiert, wo sie überwintern können – und vor allem dürfen. Meist campieren sie dann einfach irgendwo, da die Stadt ihnen keine Fläche anbieten könne. „Dass es keine Flächen gibt, ist totaler Quatsch. Man muss nur einmal ins Internet schauen, es gibt so viele ungenutzte Wiesen und Plätze in und um Frankfurt“, ist sich Jennifer Laumburger sicher. Dem Paar wäre es sogar völlig egal, wo sie und ihre sechs Kinder ihre Zelte aufschlagen könnten, „Hauptsache weiterziehen“ lautet der Wunsch der beiden.

Mehr unter: http://m.fnp.de/lokales/frankfurt/Betre ... 75,2345042
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Re: Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 09.12.2016, 17:55

FRANKFURT-PRAUNHEIM
Zirkus ohne Genehmigung

Der Zirkus Delmonde haust am Nidda-Ufer, weil er keine Vorstellung geben darf. Dafür fehlt eine Genehmigung, die die Familie Krämer ohne Auftritte aber nicht zahlen kann.

Knapp fünf Monate ist es her, da begann für Tino Krämer und seine Familie der Teufelskreis. Im Sommer hatte die Stadt nach zwei Jahren bemerkt, dass die Familie gar kein gültiges Baubuch mehr für ihren Zirkus Delmonde besitzt. Ein solches aber braucht es, um Vorstellungen vor Publikum geben zu dürfen. Man habe einfach versäumt, ein neues zu beantragen, sagt Krämer, „6000 Euro kostet das Baubuch jetzt.“ Geld, das die Familie nicht hat. Und, das sie schwer nur einnehmen kann – ganz ohne Vorstellungen. Ein Teufelskreis eben.

Jetzt steht die achtköpfige Familie mit ihrem Zirkus immer noch dort, wo im Sommer der Teufelskreis begonnen hat. Am Nidda-Ufer in Praunheim. Illegalerweise, denn eine Genehmigung hat die Familie für den Platz nicht. Im Ortsbeirat 7 regt sich dagegen erster Widerstand. In einem Antrag wird der Magistrat gefragt, was er denn unternehmen wolle, um den Zirkus von der Fläche zu bekommen.

„Aber wohin sollen wir denn, wenn wir eh keine Vorstellungen geben dürfen?“, fragt indes Krämer. Eine Frage, auf die man bei der Stadt auch nicht so recht zu antworten weiß.
Dabei ist die Problematik in Frankfurt mit Zirkusen, die illegal auf Grünflächen weilen, eine altbekannte. Krämer sagt, schon oft habe er bei Grünflächen- und Liegenschaftsamt nach Ausweichfläche gefragt, einem dauerhaften Platz, auf dem er mit seinem Zirkus den Winter über bleiben kann. „Wir sind ja auch bereit dafür zu zahlen.“ Eine wirkliche Antwort hat er nie bekommen.

Mehr unter: http://www.fr-online.de/frankfurt/frank ... 96400.html
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Re: Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 10.12.2020, 20:33

SPENDENAKTION
Gestrandeter Zirkus in großer Not

Tino Krämer ist sprachlos. Sprachlos, weil der Betreiber des kleinen Cirkus Delmonde nicht mehr weiß, wie er seine Familie und seine Tiere in den nächsten Tagen und Wochen ernähren soll. Aber auch, weil ihn in den vergangenen Wochen eine Welle der Hilfsbereitschaft überrollt hat. Seit Anfang November steht der Zirkus auf der Grünfläche östlich der Altenhöferallee, direkt gegenüber der Sportanlage des SC Riedberg. "Wir sind hier gestrandet", schreibt die Familie auf ihrer Facebook-Seite. Gestrandet nach einem schwierigen Sommer, denn auch an der Zirkusfamilie ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorüber gegangen.

"Drei Vorstellungen konnten wir nur geben. Es kamen nur wenig Zuschauer, denn die Menschen haben Angst", beschreibt Tino Krämer. Und das, obwohl alle Auflagen eingehalten wurden. Maximal 50 Menschen durften ins Zirkuszelt, zwischen den Plätzen wurde ausreichend Abstand eingehalten. Vielleicht, so Krämer, sei es für viele Besucher einfach befremdlich gewesen. In Zeilsheim hätte der Zirkus deswegen auch nur einige Wochen gestanden, ehe die Familie sich im November auf dem Riedberg niederließ, wo sie auch überwintern wollen. Zum ersten Mal.

....

Tino Krämer und seine Familie betreiben den kleinen Zirkus mittlerweile in siebter Generation, auch der Zirkus Krämani gehört der Familie. "Erst wurde er von meinem Vater betrieben, dann hat mein Bruder ihn übernommen", sagt Krämer. Seit einem Jahr stünde der Zirkus nun in Eckenheim und habe die gleichen Probleme. "Wir werden in dieser Zeit irgendwie vergessen. Kleine Zirkusse haben es sonst schon sehr schwer, aber die zweite Corona-Welle könnte wirklich dazu führen, dass es uns schon bald nicht mehr gibt", sagt Tino Krämer. Deswegen versucht er, sich ein zweites Standbein, zumindest in der Vorweihnachtszeit, aufzubauen. Und so verkauft der Zirkusdirektor neben dem bunten Zelt, in dem sonst Artisten an Trapezen turnen, Bälle jongliert und Tiere dressiert werden, Weihnachtsbäume. "Wir versuchen wirklich alles, um zu überleben."

Mehr unter: https://www.fnp.de/frankfurt/gestrandet ... 26968.html
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Re: Circus Delmonde (Tino Krämer)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 28.02.2022, 22:59

ZIRKUS IN NOT:
Zwei Jahre Winter

Der Circus Delmonde ist in Frankfurt gestrandet. Auf einem Parkplatz schlägt sich die Truppe durch und hofft darauf, bald wieder durchs Land zu ziehen und aufzutreten. „Wir können ja nichts anderes“, sagt Tino Krämer, der Direktor.

Tino Krämer kann auch fluchen, so richtig. Dann wird seine raue Stimme noch ein bisschen tiefer und lauter, dann steht er da, ein wütender, großer Mann mit Falten unter den Augen. „Die Stadt will uns Zirkusse nicht, die Stadt will uns loswerden“, schimpft er dann. Und er zählt die Orte auf, an denen man schon seit einiger Zeit seine Zelte nicht mehr aufbauen darf, an denen schon lange kein Zirkus mehr aufgetreten ist. Der alte Festplatz in Praunheim, an der Brücke. Der Platz am Schwanheimer Ufer. Der Platz in Rödelheim. Und auch der in Bergen-Enkheim.

Tino Krämer ist Zirkusdirektor. Eigentlich heißt er mit Vornamen Emil, so steht es in seinem Pass, aber so nennt ihn schon lange niemand mehr. Der Circus Delmonde ist sein Zirkus, ein Familienbetrieb. 15 Leute sind sie: er selbst, seine Frau, die sechs Kinder, zwei Enkelkinder, der Schwiegersohn, die Schwiegertochter, der Schwager, Cousin und Cousine. Alles Familie, so geht das seit Ewigkeiten, seit sieben Generationen.

Mehr unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 31586.html
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