Henry Ayala

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Henry Ayala

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 01.01.2018, 23:13

Die ganze Familie hat Zirkusblut in den Adern

Das Programmheft des Offenburger Weihnachtscircus’ schmückt das Porträt des aus Venezuela stammenden Clowns Henry.

Henry Ayala ist das Gesicht auf dem Programmheft des Offenburger Weihnachtscircus. Die Circus-Verantwortlichen sind froh, dass sie den 38-jährigen Clown für das Weihnachtscircus-Programm gewinnen konnten. "Er ist ein großer Star in Mittel- und Südamerika", sagt Patrick Adolph, der Pressesprecher, nicht ohne Stolz. Der gebürtige Venezuelaner sei nicht nur Clown, sondern auch Hochseilartist. Zwei Mal habe der selbsternannte "Prince of Clowns" es in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft., beide Male mit Seilspringen auf dem Hochseil. Einmal hat er in einer Minute 211 Sprünge, ein anderes Mal 1109 Sprünge ohne Unterbrechung geschafft.

Doch in Offenburg wird der Spaßmacher in der Manege nicht auf das Hochseil steigen. Lediglich für einen Fototermin wird er auf einem gespannten Seil in schwindelerregender Höhe zwischen zwei Zeltdächern balancieren, um die Werbetrommel für den Offenburger Weihnachtscircus zu rühren. "I was born in the circus", sagt der "Prince of Clowns". Bereits mit fünf Jahren hatte Henry Ayala seinen ersten Auftritt. Er setzt die Zirkus-Familientradition in fünfter Generation fort. In seiner Familie gab es immer nur Clowns und Hochseilartisten. Das Zirkusleben hat den Venezuelaner durch die Welt geführt. Die Antwort, wo er noch nicht war, falle kürzer aus, erklärt Henry schmunzelnd. Wo denn? "In Greenland", sinniert er, in Grönland.

In Deutschland tourt er zum ersten Mal mit einem Zirkus. Mit ihm unterwegs ist Tatiana Kunddyk, mit der er seit einigen Monaten liiert ist. Tatiana, die Schlappseil-Künstlerin. Vor drei Jahren sei sie in der Fernsehshow "Supertalent" aufgetreten. "I am very proud", sagt er, und seine Augen leuchten, wenn er von der schönen Ukrainerin spricht. Henry Ayala spricht kein Wort deutsch. Das braucht er auch nicht. Bei seinen Auftritten spricht er nämlich nicht – Mimik und Gestik sind sein Handwerkszeug. Sein großes Vorbild ist Charlie Chaplin. Kopieren will er den großen Chaplin allerdings nicht, die Legende inspiriere ihn lediglich. In Russland habe er sogar den Charlie-Chaplin-Preis überreicht bekommen, von Chaplins Sohn Eugene. Verrät Henry. Darauf ist er stolz. Der Preis müsse unbedingt mit auf das Pressefoto. Viel hat der Clown schon erlebt. Er zückt sein Smartphone, zeigt Fotos, auf denen er in luftiger Höhe zwischen Gebäuden balanciert. Wie beispielsweise in Sao Paolo, wo er im berühmten S-geschwungenen Gebäude "Edificio Copan" über 90 Meter und in 145 Metern Höhe spaziert. Ob er keine Angst hat? "Si", wechselt er kurz in seine Heimatsprache. "I know, what I do", fügt er hinzu. Er wisse, was er tue.

Mehr unter: http://www.badische-zeitung.de/offenbur ... 74298.html
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Re: Henry Ayala

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 20.01.2018, 22:23

Beim Offenburger Weihnachtscircus "erwischt". :mrgreen:
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Re: Henry Ayala

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 25.03.2018, 12:49

„Woher der andere kommt, ist egal“

Henry aus Kolumbien und Tatiana aus Kiew sind Artisten bei Zirkus Knie – und ein Paar.

In der Ecke stehen warme Pantoffeln, auf dem Esstisch vor dem kleinen Fenster stapelt sich das Frühstückgeschirr. Wer jede Woche in einer anderen Stadt ist, braucht ein ganz normales Zuhause, sagt Henry. Das Zuhause, das er sich mit Freundin Tatiana teilt, umfasst 25 Quadratmeter und steht auf Rädern: Henry und Tatiana Kundyk sind Artisten beim Zirkus Knie.

Seit eineinhalb Jahren sind der Kolumbianer und die bildhübsche Ukrainerin ein Paar. Er albert sich als „Prince of Clowns“ durch die Manege, sie balanciert auf einem daumendicken Schlappseil. Ein gemeinsamer Wohnwagen, ein gemeinsamer Job, 24 Stunden zusammen – „da musst du dich wirklich lieben“, sagt Tatiana über ihre Artistenbeziehung.

Und das tun die beiden: „Sie ist ein echtes Supertalent“, schwärmt Henry von Tatiana. „Und er ein echter Zirkusmensch“, ist sie von ihm begeistert. Beide sind froh, sich den harten Artistenalltag teilen zu können. Denn wenn die Scheinwerfer aus sind, heißt es trainieren, den Wohnwagen putzen, wenn nötig reparieren und das schwere Gefährt in die nächste Stadt manövrieren – „alleine könnte ich das gar nicht bewältigen“, gesteht Tatiana.

Dass sie sich überhaupt begegnet sind – purer Zufall. Bei einem Festival in Italien trafen die beiden als Kollegen aufeinander. Zwei Jahre später kam eine Nachricht von ihm über Facebook. Es folgte ein gemeinsamer Urlaub auf Ibiza – bumm. Seitdem sind die beiden ein Paar.

„Woher der andere kommt, ist im Zirkus egal“, sagt der 38-Jährige, der seit dem fünften Lebensjahr in der Manege steht und aus einer echten Zirkusfamilie stammt: Schon Urgroßvater, Großvater und Vater waren Clowns und Hochseilartisten. Henrys großes Vorbild – Charly Chaplin. „In der Manege mache ich eher Comedy im Edel-Look“, sagt Henry über Henry. Frack, Strasssteine, gegeltes Haar – das ist „The Prince of Clowns“. Und der hat Prinzipien: „Wenn ich das Publikum auf die Bühne hole, dann nicht um es vorzuführen, sondern um es am Ende als Star wieder gehen zu lassen.“

Genauso elegant, aber mit einem Schuss Erotik kommt Tatiana daher. Ihr Markenzeichen: Schwarzes Korsett, halblange Handschuhe, nachtschwarze Strümpfe. Als sie mit 16 Jahren den Wunsch äußerte Artistin zu werden, schlug ihre Mutter die Hände über dem Kopf zusammen. „Lerne was Anständiges, riet sie mir. Was machst du, wenn du alt bist?“, erinnert sich Tatiana lachend. Am Ende siegte der hübsche Sturkopf. „Und heute bewege ich mich mit 33 Jahren besser und perfekter auf dem Seil als je zuvor.“

Mit Fotos unter: http://www.unser38.de/braunschweig-inne ... 23767.html
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Re: Henry Ayala

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 01.04.2018, 15:57

Prinz der Clowns ist Tatianas Herzkönig

Das da draußen, sagt Henry Ayala und zeigt durchs Fenster auf Zelt und Fuhrpark, das ist die große weite Zirkuswelt, seine berufliche Heimat. „Aber das hier ist das Zuhause, unser Lebensraum.“ Mit dem Kopf deutet er auf die 25 Quadratmeter, die Wohnung für den 38-Jährigen sind, aber auch Garderobe und Schminkraum. Seit ein paar Wochen lebt er nicht mehr allein in seinem Wohnwagen – seine Freundin Tatiana ist eingezogen.

Er stammt aus Venezuela, spricht außer Spanisch auch Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Englisch. Mit Tatiana, die in der Ukraine aufgewachsen ist, spricht er Englisch. Für beide ist es nicht nur die erste gemeinsame Tour mit dem Zirkus Charles Knie, für Tatiana Kundyk ist es sogar das erste Engagement bei einem Zirkus überhaupt – und das der Liebe wegen.

Mehr unter: https://www.volksstimme.de/lokal/stenda ... herzkoenig
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