Gensi - Fulgensi Mestros Bertrau

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Gisela
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Gensi - Fulgensi Mestros Bertrau

Ungelesener Beitrag von Gisela » 17.09.2011, 17:52

"Im Zirkus, da bin ich einfach nur ich"
Fulgensi Mestros Bertrau ist der weiße Clown in der Manege.

Er ist der Herr mit der roten Brille, dem blauen Kapperl und dem Besen. Vor der Vorstellung, wenn er privat ist. Wenn er vor seinem Wohnwagen sauber macht. In der Manege trägt er dann einen goldenen Hut, und sein Gesicht strahlt leuchtend weiß. Da fiedelt er dann auch virtuos mit einer Geige. In der Manege ist er der weiße, der gescheite Clown. In der Manege ist er der Einfachheit halber der "Gensi". Gensi ist ein Kosename und rührt von seinem katalanischen Namen: Fulgensi Mestros Bertrau. In seinem früheren Leben war er Schauspieler in seiner Heimatstadt Barcelona und in Südamerika. Doch vor sechs Jahren hat der 46-Jährige einen Anruf vom Zirkus Roncalli bekommen.Im Fußball würde man von einem Transfer sprechen. Von Barcelona nach Köln, wo dieser Zirkus zu Hause ist. Und von einem Karrieresprung, den der Artist bis dato noch keine Sekunde bereut hat. Nicht einmal in kalten Dezembernächten in deutschen oder österreichischen Provinzstädten, wenn vor seinem Wohnwagen der Schnee arg verweht wird.

http://kurier.at/kultur/4152771.php
LG.Gisela

Ein Zirkus ohne Tiere? NEIN!!!
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Circusworld
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Re: Gensi - Fulgensi Mestros Bertrau

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 03.09.2015, 00:20

Leben im Wohnwagen: Aussichten eines Clowns

Fulgenci Mestres Bertran - genannt Gensi - arbeitet als Clown im Circus Roncalli. Sein Zuhause ist standesgemäß verrückt: Der Spanier lebt in einem sieben Meter langen und zweieinhalb Meter breiten Wohnwagen aus Holz. Das Modell stammt aus den Zwanzigerjahren und ist noch gut in Schuss. "Drinnen herrscht eine sehr romantische Atmosphäre", sagt Gensi.
Seit acht Jahren ist er bei Roncalli und genauso lang lebt er in seinem Wagen. Die Zeit zwischen den Tourneen verbringt er in einem Apartment in Barcelona, doch das Leben auf Rädern gefällt ihm besser: "Die Umgebung wechselt ständig, aber die Wohnung bleibt immer dieselbe, und der Weg zur Arbeit ist kurz."
Sein Oldtimer-Wohnwagen hat ein Wohn- und Schlafzimmer, für Gäste gibt es ein kleines Sofa. An der Wand hängt eine Kuckucksuhr, die ihren Namen eigentlich nicht verdient: Denn zu jeder vollen Stunde springt statt eines Kuckucks ein wieherndes Pferd aus dem Kasten. "Ich habe es Pierre getauft", sagt der Clown.

Auch eine kleine Küche gibt es, in der Gensi gerne kocht wenn er die Zeit dazu hat. Meist lädt er dann ein paar Freunde zu einem einfachen Gericht ein. Wenn die Gäste eintreffen, müssen sie zuerst auf einen Stuhl steigen und einen Gruß oder ein kleines Gedicht aus Papier schreiben oder etwas malen. "Die Blätter bewahre ich als Erinnerung an tolle Abende auf", sagt Gensi.

Eines fehlt allerdings an seinem Wagen: das Bad. "Wenn ich eine Toilette oder Dusche brauche, muss ich quer übers Zirkusgelände."

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/l ... 50766.html
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