Die Erranis sind Meister der Ikarischen Spiele

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Die Überflieger

Die Erranis sind Meister der Ikarischen Spiele

Im Weltweihnachtscircus glänzen sie mit den Ikarischen Spielen, die beiden Brüder Maycol (27) und Guido Errani (23). Maycol wirft mit Hilfe seiner Beine und Füße seinen Bruder in die Luft, dass das Publikum nur so vor Begeisterung tobt.

Es ist eine Glanznummer. Das wissen die Erranis. Beide sind beim Schweizer Nationalcircus der Gebrüder Knie. Die Zusammenarbeit startete im Jahr 2005. Damals erhielten sie in Monte Carlo den Goldenen Clown. Bei der Vorstellung hat Fredy Knie Jr. sie gesehen und die beiden im Zirkus engagiert. Dort lernte Maycol Geraldine kennen. Das Ehepaar freut sich auf ihr erstes gemeinsames Kind.Indes verbessern die Brüder ihre Präsentation der Ikarischen Spiele immer weiter. Die Nummer ist immer schwieriger und schneller geworden. Schon als Kind hat Maycol seinen Bruder mit den Füßen in die Luft geworfen. „Wir haben damit begonnen, da war ich zehn Jahre alt und mein Bruder acht Jahre alt.“ Maycol wirbelt seinen Bruder nicht nur zu Saltis nach oben, sondern auch wie bei einem Karussell in der Waagrechten umher und das alles mit der Kraft der Beine und Füße.Von Unfällen sind die beiden nicht verschont geblieben. Vor nicht allzu langer Zeit hat sich sein Bruder ein Bein gebrochen und konnte fünf Monate nicht arbeiten, berichtet Maycol. Das Schwierige ist, dass es ja keine Möglichkeiten zur Absicherung gibt, kein Netz, das den Umhergewirbelten auffangen könnte. Beiden macht die Nummer sehr viel Spaß, auch wenn es immer wieder aufs Neue eine Herausforderung ist, wenn sich die beiden Fuß-Paare treffen und ihre Kräfte übertragen. Eine Schwierigkeit sei auch, dass sein Bruder nicht wisse, in welche Richtung er geworfen werde und wie er fliege, sagt der 27-Jährige. Im Programmheft ist ein Doppel zu sehen. Eigentlich war vorgesehen, dass die Erranis mit Nino und Nico Huesca auftreten, den Söhnen von Clown Fumagalli. Doch Nino kam ins Krankenhaus. Im Zirkus Knie haben sie die besondere Nummer der Ikarischen Spiele schon zu viert gezeigt. Und da wirbelten sie sich ihre Partner quer von der einen auf die andere Seite im Austausch hinüber. Nach dem Weltweihnachtscircus geht es für die Erranis zurück nach Rapperswil. Dort werden im Nationalcircus der Gebrüder Knie neue Nummern einstudiert. Für das neue Jahr hofft Maycol glücklicher Vater zu werden.Über das bisher Erreichte ist er sehr zufrieden.

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