CIRCUS DANNEBROG in Kopenhagen
Am Samstag, dem 7. September 2012, besuchten wir den Circus Dannebrog in Kopenhagen.
Die Vorstellung begann um 19.oo Uhr. Wir waren fast eine Stunde früher dort, aber der Einlass ins Restaurationszelt war schon geöffnet. Dort begann das Circusorchester unter Leitung des Schweizer Kapellmeisters – und fantastischen Trompeters - Tino Aeby zu spielen und zwar einen so fetzigen Dixieland-Jazz, daß wir unserer Begeisterung mit kräftigem Applaus Luft machten.
Auch die nach und nach eintreffenden Dänen tauten langsam auf und konnten die Hände bewegen!
Das taten sie dann auch anschließend in der sehr gut besuchten Vorstellung, so daß es eine Super Stimmung gab.
Wir traten ein in ein effektvoll beleuchtetes, sehr hübsch anzusehendes Chapiteau und setzten uns auf die endlich mal richtig bequemen und gut gepolsterten Logenstühle.
(Danke an die Chefin, Frau Katja Enoch, für die schönen Plätze und den – unerwarteten – Freundschaftsrabatt.)
Die Vorstellung stand unter dem Motto AMAZING AFRICA. Und das kam auch rüber!
Es war ein Circusprogramm voller Harmonie, übersprudelnder Lebensfreude und mitreissender Life-Musik zu fast allen Vorführungen. Allein das Letztere war für uns schon einen Besuch wert, da doch heutzutage die meisten Nummern mit manchmal geradezu quälender und oft viel zu lauter Musik aus der Konserve untermalt werden.
Nach der farbenfrohen Parade aller Mitwirkenden zeigte Bernhard Kaselowsky ein Exotentableau vom Feinsten. Es war ein besonderer Genuss, wie gekonnt er diese gepflegten und top trainierten Tiere der verschiedensten Rassen vorführte. Und wann sieht man schon einmal Kamele, Zebras, Pferde u n d dazu noch einen Elefanten friedlich zusammen in einer Nummer?
Hakuna Matata aus Tansania, das war Amazing Afrika pur. Tolle Artistik in einem atemberaubenden Tempo und mit strahlendem Lächeln dargeboten!
Cesar Dias aus Portugal, den wir schon als Preisträger beim Circusfestival in Albacete gesehen hatten, eroberte auch das dänische Publikum im Sturm mit seinen temperamentvollen, urkomischen und musikalischen Auftritten.
Wunderschöne Bilder in immer neuen Posen und Verrenkungen boten die hübschen Mädels Queen Sheba.
An den Strapaten sahen wir das Duo Maybe
und auf dem Podium das Trio The Liazeed.
Hier sprechen Bilder mehr als Worte. Sie waren wirklich atemberaubend.
Den kalten Schweiss auf die Stirn brachte uns aber Super Silva!
Was dieser verrückte Brasilianer unter der Circuskuppel veranstaltet, ohne jede Sicherung, das kostet Nerven! Die scheint er jedenfalls nicht zu haben, wenn er z.B. von einem schwingenden Trapez zum anderen springt! Und das buchstäblich ohne „Netz und doppelten Boden“.
Ein gefährlicher Trick jagte den anderen und wir waren froh, als er wohlbehalten und strahlend wieder in der Manege stand!
David Enoch Sosman lebt zwar nicht so gefährlich, aber wenn er mit bis zu 9 Bällen in allen Richtungen jongliert und das in einem irren Tempo, dann ist auch ihm der Applaus sicher.
Nicht vergessen werden darf auch die stimmgewaltige Sängerin Nonhianhia Pretty Shangase aus Südafrika, die uns den ganzen Abend verzauberte!
Nach einem temperamentvollen Finale war eine wunderschöne Circus-Vorstellung zu Ende, an die wir noch lange zurückdenken werden.
Gisela + Herby
Fotos unter:
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