Circus Luna (Walter Frank)

Benutzeravatar
Gisela
-
-
Beiträge: 1416
Registriert: 02.07.2007, 06:52

Re: Circus Luna (Walter Frank) 2009-2013

Ungelesener Beitrag von Gisela » 14.09.2013, 05:39

Geprüfter Manegenzauber
Die Zirkusfamilie Frank und der Raubtier-Dompteur Christian Walliser hoffen auf ein erfolgreiches und möglichst von Protesten ungestörtes Gastspiel in Puchheim

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fue ... -1.1770743
LG.Gisela

Ein Zirkus ohne Tiere? NEIN!!!
Benutzeravatar
Gisela
-
-
Beiträge: 1416
Registriert: 02.07.2007, 06:52

Re: Circus Luna (Walter Frank) 2009-2013

Ungelesener Beitrag von Gisela » 14.09.2013, 05:39

Geprüfter Manegenzauber
Die Zirkusfamilie Frank und der Raubtier-Dompteur Christian Walliser hoffen auf ein erfolgreiches und möglichst von Protesten ungestörtes Gastspiel in Puchheim

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fue ... -1.1770743
LG.Gisela

Ein Zirkus ohne Tiere? NEIN!!!
Benutzeravatar
Circusworld
-
-
Beiträge: 8959
Registriert: 02.07.2007, 02:02

Re: Circus Luna (Walter Frank)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 14.06.2017, 12:23

Zirkusfamilie fühlt sich von Peta verfolgt (plus Video)
Nach der tödlichen Elefantenattacke von Buchen: Die Zirkusfamilie Frank lebt heute in Mannheim und fühlt sich von Peta verfolgt.

"Wir haben nie etwas Illegales getan, und doch sind wir wie Schwerverbrecher behandelt worden." Alexandra Finckhs Stimme bebt, und es fällt ihr schwer, die Fassung zu bewahren. Zwei Jahre sind seit dem schrecklichen Ereignis vergangen, das das Leben zweier Familien für immer verändern sollte. Während die Angehörigen des von Elefant "Baby" getöteten Rentners Alexander H. ihren Vater und Großvater verloren haben, musste die Zirkusfamilie Frank Abschied von ihrem gewohnten Dasein nehmen. Wir haben die Franks in Mannheim besucht, wo der frühere Circus "Luna" seit mehr als einem Jahr seine Zelte an der Riedspitze im Stadtteil Sandhofen aufgeschlagen hat.

Drei Generationen leben hier in bescheidenen Verhältnissen: Seniorchef Walter Frank (80) mit Ehefrau, sein Sohn Stefan mit Ehefrau Alexandra Finckh und die vier Kinder zwischen zwei und 22 Jahren. Und 40 Tiere - vom Dromedar bis zum Mini-Schwein. Regelmäßig kommen Besucher, um die Tiere zu sehen und zu streicheln. Stolz führt Fernando Frank, Enkel des Zirkusgründers Walter Frank, die Besucher über das Gelände. Der 22-Jährige ist Tierlehrer mit Leib und Seele. Liebevoll kümmert er sich um die verbliebenen Tiere. Seine aktuell unruhigen Nächte sieht man ihm nicht an: Alle zwei Stunden muss er nachts aufstehen, um das eine Woche alte Dromedar zu seiner Mutter zu bringen, damit es trinkt.

Mit drei Jahren stand Fernando zum ersten Mal in der Manege. 400 Schulen hat er auf Tournee besucht. Immer wieder musste er mit Vorbehalten kämpfen, wurde gemobbt und als Tierquäler beschimpft. Er, der den Vierbeinern zuliebe auf Vieles verzichtet, was für Gleichaltrige selbstverständlich ist: "Ohne die Tiere kann ich nicht sein." Das weiß auch seine Mutter Alexandra Finckh: "Er hat wahnsinnig viel Talent." Zurück in die Manege kann er aber nicht. Sobald der Zirkus wieder auf Tournee gehen würde, würde er ins Fadenkreuz militanter Tierrechtler geraten.

Eine schwierige Situation für die Familie, die aber etwas leichter wird, da es Unterstützer wie Michel Bauer gibt. Er hatte vor Jahren von den Peta-Vorwürfen der Tierquälerei gehört und sich daraufhin selbst ein Bild gemacht. Sein Fazit: "Die Tiere werden hier gut behandelt. Dann war mir klar: Denen helfe ich gegen diese Hetzkampagne." Für den 55-jährigen Mannheimer ist klar: "Peta geht es nicht um Tierschutz, sondern nur um Spenden. Und dabei werden Menschenrechte mit Füßen getreten."

"Seit 1992 bekämpft Peta uns", sagt Alexandra Finckh (43). Beleidigungen und Sachbeschädigungen durch selbst ernannte Tierschützer seien an der Tagesordnung gewesen. "Uns wurden über Jahre immer wieder Koppeln aufgeschnitten und Gehege geöffnet." Wo sie auch auftraten - Peta war schon da und habe den Zirkus in ein schlechtes Licht gerückt. Der Aufruf zur Befreiung "Babys" sei über Jahre gegangen - massiv sei es dann kurz vor dem Gastspiel in Buchen geworden.

"Baby wurde befreit, das können wir aber leider nicht beweisen", sagt Walter Frank. Sein Sohn Stefan hatte - wie es auch in den Polizeiakten steht - das Zelt am fraglichen Morgen aufgeknöpft vorgefunden. Die Polizei hatte dann festgestellt, dass der Stecker des Elektrozauns ausgesteckt worden war - die Zirkusmitarbeiter hätten die Steckdosenleiste jedoch immer an- oder ausgeschalten. Ein Indiz, aber natürlich kein Beweis.

"Wir denken noch jeden Tag an das schreckliche Ereignis und an die Familie des getöteten Mannes", erklärt Alexandra Finckh. Juristisch ist der tragische Fall seit Oktober abgeschlossen: Zirkusdirektor Walter Frank trägt die Verantwortung. Er musste 3150 Euro Strafe zahlen. Die Justiz geht nach wie vor von zwei möglichen Varianten aus: Entweder wurde der Elefant von militanten Tierschützern befreit oder ein Mitarbeiter des Zirkus hat ihn ausgeführt, und dabei ist dem Dickhäuter die Flucht gelungen. Für beide Varianten trage der Zirkusdirektor die Verantwortung, weil er die Sorgfaltspflicht vernachlässigt habe.

Minutiös hat die Polizei rekonstruiert, was sich in den frühen Morgenstunden des 13. Juni 2015 in Buchen zugetragen hat. Die wichtigste Frage blieb aber unbeantwortet: Wer hat den Elefanten aus seinem Stallzelt geholt? Zwar will eine Zeugin um 5.30 Uhr den Elefanten in Begleitung eines Mannes gesehen haben, der mit dem Tier vertraut gewirkt habe. Sie konnte jedoch keinen der Zirkusangehörigen als Begleiter identifizieren. Um 5.34 Uhr informierte dann ein weiterer Zeuge die Polizei, dass ein Elefant in der Straße "Am Ring" einen Mann angreift. Was geschah in den vier Minuten zwischen 5.30 und 5.34 Uhr? Wohin ist der Begleiter des Elefanten verschwunden? Wenn er wirklich von seinem Pfleger ausgeführt worden ist, stellt sich die Frage, weshalb ihn dieser plötzlich alleine gelassen haben soll?

Der 80-Jährige fühlt sich seit Jahren von den Tierrechtlern verfolgt. "Die machen einen nieder", sagt der Zirkusdirektor, der jahrzehntelang mit seinen Elefanten durch Fußgängerzonen und über Schulhöfe spaziert ist - ohne Zwischenfall. Seine Augen leuchten, wenn er durch den dicken Ordner mit den Zeitungsausschnitten blättert. Die von Peta angeprangerten drei Fälle, in denen der Elefant Menschen verletzt hat, hätten sich völlig anders zugetragen als von den Tierrechtlern behauptet - jedes Mal seien Anweisungen missachtet worden.

Walter Frank ist mit Elefanten groß geworden. Die Tiere seien immer wie Familienmitglieder gewesen. Ketten oder Elefantenhaken hätten sie nicht gekannt. "Du quälst dich für die Tiere und musst dich dann als Tierquäler beschimpfen lassen", so sein bitteres Fazit.

Auch wenn "Baby" seit fast zwei Jahren im Safaripark in Stukenbrock (Nordrhein-Westfalen) lebt, hält die Zirkusfamilie den Kontakt zu der 35-jährigen Elefantenkuh aufrecht. Nur von Stefan Frank lässt sich der Dickhäuter die Füße pflegen. Eine Journalistin der "Neuen Westfälischen" hatte über einen dieser Besuche geschrieben: "So sieht echte Freundschaft aus." Den gleichen Eindruck bekommt, wer das Video des Wiedersehens sieht: Baby stürmt mit wehenden Ohren auf Frank zu. "Baby" drückt sich an ihn, hört ihm andächtig zu und macht Kunststückchen mit ihm. Elefanten vergessen ja bekanntlich nicht: Angesichts dieser Bilder ist es schwer vorstellbar, dass "Baby" bei den Franks schlecht behandelt worden ist.

Während Peta von "Tierquälerei", einer "qualvollen Haltung" und "Verhaltensstörungen" spricht, zeichnen diese Aufnahmen ein ganz anderes Bild des Umgangs zwischen Mensch und Tier. Das Gleiche trifft auf das Gutachten von Diplom-Biologin Tessy Albonetti (Albert-Ludwig-Universität Freiburg) zu: Sie kam 2013 zu dem Ergebnis, dass das Tier sich völlig normal verhalte und keinerlei Verhaltensauffälligkeiten zeige.

Mehr unter: https://www.rnz.de/nachrichten/buchen_a ... 81918.html
--------------------------------
http://www.circusworld.de
--------------------------------
Benutzeravatar
Circusworld
-
-
Beiträge: 8959
Registriert: 02.07.2007, 02:02

Re: Circus Luna (Walter Frank)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 04.11.2017, 15:46

Kernen
Kinnakrobatik beim Supertalent

Bis zu 60 Kilogramm schwere Gegenstände kann der 22-jährige Fernando Frank auf seinem Kinn balancieren: vom Besen bis zum Bauzaun. Mit diesem Kunststück ist er nun bei der Fernseh-Show „Das Supertalent“ angetreten – und hat dafür sogar eine Nummer mit einem Presslufthammer einstudiert.
Es begann als Spielerei: Mit leichten, langen Gegenständen hat Fernando Frank als Kind angefangen zu balancieren. Erst ein Besen quer übers Kinn gelegt, vielleicht auch eine Holzlatte oder ein Zeigestock. Dann balancierte er immer schwerere, schlechter austarierte Gegenstände: einen Hammer, einen Stuhl, einen Tisch. Inzwischen kann er auf seinem Kinn bis zu 60 Kilogramm schwere Objekte balancieren.
Auf die Idee, das Kunststück einzustudieren, kam er über seinen Großvater väterlicherseits. Fernando Frank ist nämlich gemeldeter Kernener und besucht hier regelmäßig seine Großmutter mütterlicherseits; geboren und aufgewachsen ist er jedoch in einer reisenden Zirkusfamilie.

Unter seinem Großvater, in den 1960ern, sei der Balance-Akt noch Teil des Zirkusprogramms gewesen. „Die Nummer an sich gibt es ja schon ewig. ... Die ist mittlerweile schon ausgestorben, weil es keiner mehr macht“, sagt Frank.
Doch just deswegen – weil „es keiner mehr macht“ – hat der 22-Jährige sich nun mit diesem Kunststück bei der Fernsehshow „Das Supertalent“ angemeldet. Er wollte herausstechen aus dem bekannten Einerlei von Jonglage und Akrobatik.
Dabei hat er auch einen Hintergedanken: Er hofft, mit seinem Auftritt auch wieder Aufmerksamkeit für den Zirkus seiner Familie wecken zu können. 2015 sei dieser in Mannheim gestrandet. Den Namen möchte er nicht nennen, denn der Ruf des Unternehmens hatte zuvor durch einen tragischen Vorfall, bei dem ein Mann zu Schaden gekommen war, und durch Auseinandersetzungen mit Tierschutzverbänden gelitten.

Mehr unter: https://www.zvw.de/inhalt.kernen-kinnak ... 7405a.html
--------------------------------
http://www.circusworld.de
--------------------------------
Benutzeravatar
Circusworld
-
-
Beiträge: 8959
Registriert: 02.07.2007, 02:02

Re: Circus Luna (Walter Frank)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.07.2018, 12:40

MANNHEIM/LUDWIGSHAFEN
Zirkus zieht jetzt um

Der kleine Zirkus, der lange an der Riedspitze im Mannheimer Stadtteil Sandhofen kampierte, zieht jetzt über den Rhein: Die Familie hat, nach langer Suche und vergeblichen Verhandlungen mit der Kommune über einen geeigneten Standort in der Quadratestadt, nun ein Privatgrundstück in Ludwigshafen gefunden. Dort wollen die Zirkusleute mit ihren insgesamt 40 Tieren vorübergehend gastieren. Am Wochenende eröffnen sie am Ostring einen „Erlebnispark“ für Familien mit Streichelzoo, Shows und Tier-Vorführungen. In Mannheim hatte die Behörde der Familie zwei Jahre lang derartige Auftritte untersagt.
Im Gespräch mit dieser Zeitung bedauerten die Artisten, dass es zu keiner Lösung in Mannheim gekommen sei, und dankten ihren Unterstützern.

Mehr unter: https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... 88840.html
--------------------------------
http://www.circusworld.de
--------------------------------
Benutzeravatar
Circusworld
-
-
Beiträge: 8959
Registriert: 02.07.2007, 02:02

Re: Circus Luna (Walter Frank)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 30.07.2018, 05:32

Zirkusfamilie Frank
Der Abzug aus Mannheim stinkt

Zelte nun in Ludwigshafen aufgeschlagen - Gastspiel bis 19. August in Edigheim

Die Zirkusfamilie Frank kennt das Herumreisen. Das ständige Weiterziehen ist Teil ihrer Identität. Oder vielmehr: war.

Denn die Franks wollen sesshaft werden, am liebsten in Mannheim oder zumindest in der Region. Doch das ist und bleibt schwierig, vielleicht sogar unmöglich. Vor drei Jahren ist der Zirkus, früher bekannt als "Luna", an der Riedspitze in Mannheim-Sandhofen gestrandet. Eine Zugmaschine war liegen geblieben, nichts ging mehr.
Die Nerven bei Stefan Frank, seinen Eltern, Lebensgefährtin Alexandra Finckh und den vier Kindern lagen ohnehin schon blank.

Der Familie schwebt eine Kinder- und Jugendfarm mit Zirkusvorführungen, Streichelzoo und Ponyreiten vor. Immerhin umfasst der Zirkus rund 40 Tiere - unter anderem Katzen, Hunde, Ziegen, Esel, Ponys und Dromedare.

Und zweitens drängten die umliegenden Vereine und ein Unternehmen darauf, dass der Tross die provisorische Bleibe verlässt. Hinzu kam: Die Suche nach einem neuen Grundstück in Mannheim blieb trotz mehrerer Anläufe bis zuletzt erfolglos.

"Also mussten wir jetzt abziehen", seufzt Alexandra Finckh am Telefon - "auch wenn uns das schon stinkt". Der Zirkus hat seine Zelte nun auf einem Privatgelände im Ludwigshafener Stadtteil Edigheim, am Ostring, aufgeschlagen.

Und obwohl die Familie mit ihrem Plan, in der Quadratestadt zu bleiben, "kläglich gescheitert" sei, ist die Artistin stolz darauf, keine öffentlichen Gelder bezogen zu haben. "Weil wir beweisen wollten, dass wir es ernst meinen", sagt Finckh.
Inzwischen liegt dem Zirkus nach zweijähriger Wartezeit auch die Erlaubnis nach Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes vor. Damit kann und darf die Familie mit den Tieren weiterziehen. "Wir haben bereits erste Angebote für 2019", freut sich Finckh.
Ganz egal, wohin es den Zirkus auch immer ziehen mag: Die Artisten hoffen weiterhin auf ein Gelände mit circa einem Hektar Fläche. In der Region. "Das wäre bombastisch", sagt Finckh. Zumal die Familie in der Kurpfalz Freunde und Unterstützer gefunden hat und die beiden mittleren Kinder bis zu den Sommerferien in der Mannheimer Neckarstadt zur Schule gingen und Fortschritte machten.
Ja, und dann sind da auch noch die betagten Großeltern, die ärztliche Hilfe brauchen. "Sie lieben ihre Familie und die Tiere", erzählt Finckh, aber eigentlich wolle man den Senioren das ständige Reisen nicht mehr zumuten. Doch genau danach sieht es gegenwärtig aus. Heute hier, morgen dort.

Mehr unter: https://www.rnz.de/nachrichten/metropol ... 75466.html
--------------------------------
http://www.circusworld.de
--------------------------------
Benutzeravatar
Circusworld
-
-
Beiträge: 8959
Registriert: 02.07.2007, 02:02

Re: Circus Luna (Walter Frank)

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 02.12.2018, 17:40

Zirkus Frank fand kein Grundstück
Die Wege der Artisten-Familie trennen sich

Der Sohn zieht mit den Tieren weiter, die Eltern haben ein festes Engagement

Mannheim/Lampertheim. "Es war ein Katastrophenjahr": Alexandra Finckh vom Zirkus Frank zieht eine traurige Bilanz. Ihr Lebensgefährte Stefan und die fünfköpfige Familie sind das Herumziehen von Standort zu Standort gewöhnt. Doch die vergangenen zwölf Monate haben an den Nerven gezerrt. In Mannheim unerwünscht, in Ludwigshafen und Alzey nur vorübergehend, sind die Zirkusleute nun in Lampertheim angelangt. "Bis zum Ende dieses Jahres, dann gehen wir wieder neue Wege", sagt die Frau, deren Wunsch nach einem festen Quartier nicht wahr geworden ist.

Ein schwerer Schicksalsschlag hatte den Circus in Mannheims Notquartier geführt.

Am Sandhofener Hafen, wo sie mit Katzen, Hunden, Ziegen, Eseln, Ponys und Dromedaren drei Jahre provisorisch lebten, war ihr Lebenstraum aber geplatzt: eine Kinderfarm mit Zirkusvorführungen, Streichelzoo und Ponyreiten. "Die Kommune hat uns von Anfang an nicht gewollt, und deshalb haben wir auch kein Grundstück finden können", erklärt die Mutter enttäuscht. Auch den Vereinen vor Ort sei der Zirkus ein Dorn im Auge gewesen.

Nach ihrer jüngsten Odyssee durch die Metropolregion trennen sich Ende des Jahres die Wege der Familie. Sohn Fernando wird mit den Tieren weiter durch die Lande ziehen, Stefan und Alexandra haben ein festes Engagement in einem Varieté-Zelt im Hunsrück angenommen. Dort sind sie für Regie und Backstage verantwortlich. Und die Kinder müssen dann endgültig die Schule wechseln.

Zurzeit lebt Alexandra mit Kindern in einem Wohnwagen in Mannheim, wo der betagte Vater gepflegt wird. Dessen Frau war vor wenigen Wochen gestorben. "Er braucht unsere Hilfe, und deshalb kann unser Zirkus in Lampertheim nur am Wochenende spielen", erläutert die tapfere Künstlerin den Status Quo. Sie freue sich zwar über das neue Engagement, doch irgendwie bedauere sie auch einen Abschied aus der Metropolregion. "Hier haben wir viele Freunde gefunden, die uns unterstützten. Wir wären wirklich gerne genau hier sesshaft geworden", sagt Alexandra Finckh abschließend. Und ihr Tonfall lässt erkennen, dass sie die Hoffnung auf einen Hektar für sich und ihre Tiere in der "zweiten Heimat Metropolregion" doch noch nicht so ganz aufgegeben hat.

Mehr unter: https://www.rnz.de/nachrichten/metropol ... 03215.html
--------------------------------
http://www.circusworld.de
--------------------------------
Antworten