Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

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Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 08.09.2016, 23:33

Verband Deutscher Circusunternehmen (VDCU)
Der Verein wurde u.a. gegründet von Henry Frank (Circus Paul Busch/Arena), Antonina PabstDittmann & Dieter Dittmann (Raubtierlehrer), Mario Spindler (Circus Berolina), Klaus Kaulis (Reptilienshow), Gerd Sperlich (Projektcircus Sperlich), Lutz Freiwald (Circus Freiwald), Alois Spindler (Circus Voyage), Dieter Seeger (Zirkus Charles Knie), Jochen Träger-Krenzola (Tierlehrer), Ralf Huppertz (Circus-Palast) und Brigitte & Reinhard Probst (Circus Probst).
Er verfolgt das Ziel, die Interessen der in Deutschland reisenden Circusunternehmen und in ähnlicher Form reisenden Unternehmen wahrzunehmen und zu fördern. Hierfür wird der Verein im ständigen Dialog mit politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Institutionen stehen und zum Wohle seiner Mitglieder und des Ansehens der Branche an relevanten Entscheidungen im Rahmen seiner Möglichkeiten mitwirken (zum Beispiel Sicherung von Gastspielplätzen, Erreichung einheitlicher und angemessener gesetzlicher Bestimmungen für die Mitglieder und Sicherung des Fortbestands der Tierhaltung im reisenden Gewerbe/der gewerblichen Zurschaustellung von Tieren)
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Re: Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 29.09.2016, 21:07

Nun gibt es eine Facebookseite dazu

https://www.facebook.com/vdcuev
Dateianhänge
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Re: Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 07.10.2016, 22:09

Vom Vorstandsmitglied Roland Paschke erhielt ich diesen Beitrag, mit Bitte der Veröffentlichung:

Liebe Circusfreunde!

Ihr seid immer dabei wenn es darum geht über den Circus zu berichten oder Neuigkeiten zu erfahren. Ihr besucht regelmäßig Circusse, erfreut euch an den Programmen und viele kennen sich bestens in der Szene aus. Viele nennen Artisten oder Tierlehrer ihre Freunde und sind der Branche jahrelang verbunden.
Jetzt benötigt der CIRCUS mal eure Hilfe!
Damit das Kulturgut Circus auch weiterhin überleben kann, ist ein Zusammenschluss der Circusunternehmen in einem Verband dringend notwendig und kürzlich mit dem VDCU (http://www.vdcu-ev.de) erfolgt.
Bitte unterstützt uns!
Werdet Fördermitglied mit nur 10,- Euro Mitgliedsbeitrag im Monat und ihr erhaltet nicht nur freien Eintritt in allen Mitgliedsunternehmen des Verbandes, sondern ihr "arbeitet" somit aktiv an der Zukunft des CIRCUS mit!
Unser Ziel ist es, alle seriösen Circusunternehmen in diesem Verband zu vereinigen und somit die Zukunft des CIRCUS zu sichern. Wenn ihr also wirklich Freunde des CIRCUS seid, werdet Mitglied!

Vielen Dank und Grüsse
Roland Paschke
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Re: Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 11.03.2017, 11:43

„Die Emder Ratsleute brechen Recht”
Der Chef der deutschen Zirkus-Unternehmen, Dieter Seeger, übt wegen des Wildtierverbotes scharfe Kritik.

Emder Zeitung: Herr Seeger, immer mehr Städte möchten, dass Zirkusse mit Wildtieren künftig einen großen Bogen um ihre Kommune machen. Auch Emden. Wird die Luft für Sie langsam dünn?

Dieter Seeger: Ach, wissen Sie, alles in allem sind es 90 von 11 000 deutschen Kommunen, die solche Beschlüsse fassen. Also gar nicht so viele, wie man denkt. Allerdings sind auch mehrere Großstädte wie Stuttgart und Bielefeld darunter. Das ist schade für alle Zirkusse und schmerzt uns schon. In Emden enttäuscht mich, dass niemand vorher mit uns gesprochen hat, geschweige denn sich mal in unserem Zirkus umgeschaut hat. Wir haben nichts zu verbergen. Jeder darf sich ansehen, wie gut wir mit Tieren umgehen und mit ihnen arbeiten.

EZ: Aber ist die Kritik tatsächlich unbegründet? Gehören Elefanten, Raubkatzen und Nashörner nicht in die freie Wildbahn? Wie sieht es mit der artgerechten Haltung aus?

DS: Ich störe mich an dem Begriff „artgerecht”. Lassen Sie uns lieber von „tiergerecht” sprechen. Und das ist der Fall, wenn Tiere sich wohlfühlen. Und eine tiergerechte Haltung kann jeder Zirkus bieten. Aktivisten halten uns aber vor, dass den Elefanten das kilometerweite Ziehen durch die Savanne fehlt...

Mehr unter: https://www.emderzeitung.de/emden/~/die ... ht-635733/
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Re: Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 05.08.2017, 12:59

Schwieberdingen, den 31.07.2017
Stellungnahme des Verbandes deutscher Circusunternehmen
Betreff: Kelheimer Jusos plädieren für ein Tierverbot in Zirkussen


Sehr geehrte Damen und Herren
Der von Ihnen veröffentlichte Text zum Thema enthält leider sehr üble Behauptungen. Es ist schon erschreckend zu sehen, dass offenbar ein Teil einer demokratische Partei auf einer solchen unfundierten Grundlage ein Verbot für Tierhaltungen in allen Circusunternehmen für einen ganzen Landkreis fordert und noch dazu offensichtlich plötzlich einen wichtigen Pfeiler der Rechtsordnung nicht mehr akzeptieren möchte.
Erst kürzlich haben mehrere deutsche Oberverwaltungsgerichte und Landesdirektionen bereits die Unrechtmäßigkeit von Wildtierverboten für städtische Flächen und Plätze festgestellt und auch der Umweltausschuss des deutschen Bundestages hat klar dagegen gestimmt. Unter anderem mit den Stimmen der SPD, wohlgemerkt!!!
Es entspricht nicht der Wahrheit, dass durch die häufigen Ortswechsel der Circusunternehmen für die Ämter keine effektive Kontrolle gegeben wäre. Es existiert ein Circuszentralregister, in das jeder Amtsveterinär seine Vermerke eingibt und dann die seiner Kollegen an vorherigen Gastspielorten immer auch mit einsehen, erneut prüfen und im Ernstfall auch zeitnah und effektiv reagieren kann.
Amtliche Kontrollen erfolgen üblicherweise bei jedem Platzwechsel, das ist häufiger, als in jeder anderen Tierhaltung. So manches Mal führten auch schon kleinste Fehler zu Vermerken, wie z.B. ein kurzfristig vergessener Salzleckstein.
Damit Aufführungen und Reisen mit den Tieren überhaupt erst möglich sind, erteilt zunächst die Heimatbehörde eine Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz, ohne die kein Circus mit Tieren in Deutschland reisen darf. Auch diese hat selbstverständlich in das Zentralregister sowie in die Tierbestandsbücher des Unternehmens dafür jederzeit wieder Einblick.
Wer mit Tieren arbeitet, hat in den meisten Fällen auf sehr Vieles dafür verzichtet und sie sind ein fester Bestandteil des ganzen Lebens und der Familie.
Schon ein kleines Pony oder ein Hund, wäre bei schlechtem und gewalttätigem Umgang schnell fast unhändelbar und selbst nach Besitzerwechsel für hochqualifizierte Dressuren
nur sehr schwer wieder zu gewinnen. Geschweige denn ein verärgertes, oder verängstigtes Großtier.
Die Tiere kennen ihre jeweiligen Transportquartiere als vertraute Rückzugsorte und besteigen oder verlassen diese weit unaufgeregter, als die meisten Haustiere den Weg zum Tierarzt oder zum Reitturnier antreten. Dies wurde längst auch wissenschaftlich untersucht und hier kein erhöhter Stresswert festgestellt. Was die Transportdauer angeht, ist diese absolut kontrolliert und im verträglichen Rahmen und es wären gerade solche angestrebte Stadtverbote, die diese in vielen Fällen erst unnötig verlängern würden.
Sollten tatsächlich in einer Tierhaltung ernste Mißstände auftreten, ist der übliche Weg der Strafverfolgung nach wie vor über Polizei und Veterinäramt der Richtige und es muss ebenso nach Ermittlungsergebnis und Beweislage entschieden werden, wie gegen jeden anderen Bundesbürger in solchen Fällen auch.
Dies kommt in keiner Weise in Circusunternehmen häufiger oder schlimmer vor, als anderswo. Im Gegenteil sind die Circusbetriebe durch diverse Vegankampagnen der Tierechtsvereine und deren plakative Propaganda derart ins mediale Schlaglicht geraten, dass auch nur eine derartige Falschbehauptung aufgebauscht schon eine der ohnehin so geplagten Circusfamilien die ganze Existenz kosten kann. Sie können sich sicher sein, dass man sich dessen sehr bewusst ist. Offenbar schreckt das manche Menschen aber nicht ab, jetzt auch noch auf deren Rücken unsachlichen, hetzerischen Wahlkampf betreiben zu wollen.
Vorzugeben, dass die Tierdressuren nur mittels Gewalt stattfinden könnten, zeugt schon von starkem Fanatismus, und Vorurteilen, auf jeden Fall von erschreckender Unkenntnis im Umgang mit Tieren allgemein.
Sehr wahrscheinlich sind solche Menschen nie wirklich in einem modernen Circusunternehmen gewesen, oder haben sich den Alltag der Tierlehrer mit ihren Tieren einmal näher angesehen.
Dabei ist diese Möglichkeit besonders Politikern und Journalisten wenn nicht vor Ort, dann spätestens über Anfrage und kurze Terminabsprache beim VDCU e.V. jederzeit in einem unserer Mitgliedsunternehmen gegeben. Auch die Jusos sind uns hierzu herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Gez. Dieter Seeger
Vorstandsvorsitzender des VDCU e.V

Mein Kommentar: Da tun die Jusos ihrer Partei in Bayern einen schlechten Dienst nun vor der Bundestagswahl. Denn die Leute in um Kehlheim sind nicht so blöd und lassen sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil, der Schuss geht sicher nach hinten los ! :)
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Re: Verband Deutscher Circusunternehmen gegründet

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 13.05.2020, 01:16

Der VDCU hat sich mit dem Berufsverband der Tierlehrer mit einem Schreiben an die Bundesregierung gewandt.


"Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

sehr geehrte Damen und Herren Minister,

als Vertreter einer Großzahl führender Zirkusunternehmen und ähnlich reisenden Veranstaltern, sowie den darin arbeitenden freiberuflichen Künstlern, bringen wir uns in diesen schwierigen Zeiten in Erinnerung.

Unser Feld umfasst kleinste Familienbetriebe bis hin zu den größten Unternehmen. Viele, die staatliche Unterstützungen in Anspruch nehmen konnten und mit Umsicht, Fleiß und Einfallsreichtum in der Krise die Flexibilität der reisenden Welt bewiesen, konnten sich bis jetzt einigermaßen über Wasser halten. Besonders zu beachten ist die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Die große Hilfe für die Tiere im Zirkus war und ist bemerkenswert. Hier hat die außergewöhnliche Situation bewiesen, dass die Bevölkerung hinter dem Zirkus mit seinen Tieren steht, anders als es fanatische Tierrechtsorganisationen penetrant propagieren.

Um den Erhalt unserer Unternehmen zu gewährleisten ist es als 1. Maßnahme unabdingbar, dass die staatliche Hilfe im Juni für weitere drei Monate ausgezahlt wird. Weiterhin muss bis Ende Juli feststehen, unter welchen Bedingungen Zirkusgastspiele ab dem 1. September stattfinden können. Solange die Bevölkerung extrem vor Zusammenkünften gewarnt wird, ist es für die Zirkusunternehmen extrem schwierig, durch Gastspiele entstehende Kosten wieder einzunehmen. Hier geht es unter anderem um Platzmieten, Strom Wasser, Werbung, Kautionen und Dieselkosten für die Transporte. Auch die Lebenshaltungskosten, die zurzeit größtenteils durch die Jobcenter minimalistisch übernommen werden, müssen zusätzlich reinkommen.

Extrem wichtig, insbesondere für die mittleren und größeren Betriebe sind die Weihnachtsgastspiele. Diese sind für viele eine Haupteinnahmequelle, von deren Rücklagen sie oft eine schlechte Saison überbrücken können. Auch hier muss spätestens bis Ende August klar sein, ob und unter welchen Auflagen hier Gastspiele ermöglicht werden können

Auch dem Zirkus ist es möglich Maßnahmen zu treffen, die Ansteckungsgefahr durch das Virus zu minimieren. Maskenpflicht, organisierte und reduzierte Zuschauermenge, Abstandmarkierungen, angezeichnete Laufrichtungen, Hygienemaßnahmen und einiges mehr lassen sich ohne weiteres umsetzen.

Wenn wir hier keine Möglichkeiten finden, wird es vielleicht im nächsten Jahr einige bedeutende Unternehmen nicht mehr geben.

„Die Zirkuskunst ist ein lebendiger Teil des europäischen Kulturerbes mit einer Geschichte, die in all ihren Formen Jahrhunderte umfasst“ schrieb die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kulturformen bekommt der Zirkus im Alltag keinerlei staatliche Unterstützung. Nicht umsonst spricht man vom Theater des Volkes. „Der Zirkus ist die einzige nicht an Lebensjahre gebundene Freude, die man für Geld kaufen kann“ sagte bereits Ernest Hemingway.

Wir sind uns bewusst, dass Sie dieser Tage viele ähnliche Hilferufe erhalten und erkennen ihre besondere Verantwortung an. Bitte vergessen Sie uns in ihren Planungen nicht.

Wenn es dann eines Tages wieder heißt: „Manege frei“ würden wir sie gerne zu einer unserer Vorstellungen begrüßen, damit Sie sich selbst überzeugen können, dass es sich jederzeit lohnt diese Unterhaltungsform zu erhalten und zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Vorsitzender VDCU - Ralf Huppertz

Vorsitzender Berufsverband der Tierlehrer - Klaus Kaulis"
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