Mongolei

Circus in Asien
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Gerd
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Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 12:48

Dschingis Kahn, Wüste Gobi, Kontorsion, ...
Vielen von uns fällt zur Mongolei nicht viel mehr ein.

Deshalb versuche ich Sie/Euch neugierig zu machen auf den faszinierenden "Mongolischen" Staatscircus, welcher 1940 in der Hauptstadt Ulan Bator gegründet wurde. Die dazugehörige Circusschule wurde 1 Jahr vorher ins Leben gerufen. Beides entstand durch die Starthilfe des kommunistischen "Grossen Bruders" Russland. Von dort stammten die ersten Lehrer, Trainer, Regisseure, Choreografen und Organisatoren des "Mongolischen Staatscircus". Auch zuvor gab es Artisten in der Mongolei, doch nun konnten diese unter der Dachorganisation des Staatscircus gezielt gefördert werden.

Der erste Circusbau entstand in einem früheren buddhistischen Tempel
Dort trainieren heute noch einige junge Artisten und Clowns. Auch befinden sich im 1. Stock dieses Gebäudes in 2 grossen Räumen ein
kleines aber sehr sehenswertes CIRCUSMUSEUM. Circusfreunde, die es
mal in die Mongolei verschlägt, sollten dieses Museum unbedingt besuchen. Hier sieht man beeindruckende Zeugnisse aus der schillernden
Geschichte des Mongolischen Staatscircus.

Bild

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 12:57

Teil II:

Der Mongolische Staatscircus errang bald Weltruf. Zunächst bereisten
ganze Ensembles, später auch einzelne Artisten rund um den Erdball.
In der Mongolei selbst ist der Staatscircus zu Zeiten des Kommunismus
immer ein beliebter Publikumsmagnet zu fairen Preisen gewesen. Dies
war dank staatlicher Zuschüsse möglich.

Der Staatscircus entwickelte sich prächtig und vergrösserte sich. Bald
war der erste provisorische Circusbau zu klein. Mitten im Zentrum von
Ulan Bator entstand ein neues Circusgebäude.

Dieses ist etwas grösser als der KRONE-Bau in München. Die Zuschauer
verfolgen das Programm hier von bequemen Einzelsitzen. Es handelt
sich hierbei aber nicht um die bei uns so bekannten Schalensitze,
sondern um sehr komfortable Sessel. Man sitzt dort bequemer als bei
uns im manchen Theater oder Grosskino. Inzwischen gibt es dort
auch eine hochmoderne Lichtanlage mit Scannern, die eine ausgklügelte
Lichtregie ermöglicht.

Der Gebäudekomplex umfasst neben dem eigentlichen Circusbau auch
noch die Verwaltung des Circus, die Circusschule, die Kontorsions-Schule,
Probemanegen und Stallungen.

Bild

Dieser Circusbau wird heute noch bespielt. Wie der KRONE-Bau in München wird auch hier nicht ganzjährig gespielt. Das Gebäude wird
auch für verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. Pop-Konzerte,
Boxkämpfe und Events genutzt.

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 12:58

Teil III:

Viele Circusshows im Mongolischen Staatscircus sind keine reinen Nummernprogramme, sondern aufwändige Inszenierungen.
Hier wird die "russische Schule" noch positiv bemerkbar. Eine besondere
Spezialität der mongolischen Circus-Regisseure sind themenbezogene
Shows. Ich erlebte dort mal ein Programm zum Thema "Dschingis Kahn".

Hier nun ein Tipp für alle Mongolei-Besucher:

Zu folgenden Terminen gibt es Shows im Circusbau:

- 30. März - 02. April anlässlich der "Lachtage" (bei uns 01. April),
spezielle Shows mit hohem Komikanteil

- im Juni: Wettbewerbe für Zauberer und Clowns

- im Juni: "Children's World Show" anlässlich des Weltkindertages,
Shows für Kinder und Jugendliche mit Nachwuchsartisten

- im July: Programm anlässlich der Nationalfeiertage "Naadam"

- Wintersaison: Programm mit spezieller Silvester-Show

Circusfreunden empfehle ich die Programme im Juli. Aus Anlass der
Nationalfeiertage werden hier sehr hochwertige Programme gezeigt.

Auch in der Winterspielzeit gibt es hier sehr gute Programme. Ich empfehle aber eher Mongolei-Besuche im Sommer (ca. 30° + C).
Die Temperaturen im Winter mit bis zu - 40 ° C sind für uns Europäer
doch arg gewöhnungsbedürftig.

Auch finden im Circusbau von Ulan Bator regelmässig Gstspiele
ausländischer Circusensembles statt. Im letzten Jahr gastierte hier
ein russisches Ensemble. Das Gastspiel musste wegen riesigen Erfolges
mehrfach verlängert werden. Grosse Attraktion war die Raubtiergruppe.
Sie war das Stadtgespräch, denn Löwen und Tiger gab es in Ulan Bator
lange nicht zu sehen...

Dieses Jahr im Mai gastierte ein Chinesisches Circusensemble ebenfalls
erfolgreich im Circusbau von Ulan Bator.

So soll der berühmt berüchtigte Dschingis Kahn ausgesehen haben,
dem der Mongolische Staatscircus auch schon eine Show gewidmet hat:

Bild

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 12:58

Teil IV:

Die Künstler des Mongolischen Staatscircus sind im Circusbau in Ulan
Bator immer vor vollbesetzten Rängen aufgetreten.

Dies änderte sich jedoch nach Zusammenbruch des Kommunismus.
Viele neue Unterhaltungsformen gab es nun für die Mongolen zu entdecken, darunter auch erstmals viele neue private TV-Sender.

Hinzu kam auch erstmals die bisher in der Mongolei unbekannte
Arbeitslosigkeit, nach dem viele staatliche Betriebe geschlossen
wurden bzw. privatisiert wurden.

Dieses machte sich auch auf die BESUCHERZAHLEN negativ bemerkbar.
Trotz staatlicher Zuschüsse verschuldete sich der Staatscircus. Neue
Direktoren schafften es, das Unternehmen zu modernisieren, die
Schulden abzubauen und Sponsoren zu finden. Der Wechsel in die
Marktwirtschaft ist dem Staatscircus inzwischen gut gelungen.

Die Besucherzahlen gehen wieder aufwärts. Sehr gut besucht waren
die Programme anlässlich des 60jährigen Jubiläums des Staatscircus.
Hier wurden besonders starke Programme geboten.

In einigen Sondershows gaben einige pensionierte Artisten anlässlich
des Jubiläums ein glanzvolles Comeback.

Bild

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 12:59

Teil V:

TIERE gehören im mongolischen Staatscircus selbstverständlich dazu!

Als traditionsreiches "Reitervolk" lieben die Mongolen Pferde. Die bei
uns bekannten Pferde-Freiheitsdressuren kennt man in der Mongolei
allerdings nicht, es sei ein russisches Gast-Ensemble bringt mal welche
mit. Im mongolischen Staatscircus sieht man Pferde überwiegend beim
Jockeyreiten im Stile der Dschigiten und Kosaken.

Dies veranschaulicht, warum die Mongolen auch heute noch ein
"Reitervolk" sind. Bei den Nationalfeiertagen "Naadam" im Juli jeden
Jahres machen tausende von Kindern beim traditionellen Pferderennen
mit.

Doch nun zurück zu den Tieren im Circus:

Exotendressuren mit Kamelen und verschiedenen Rinderarten gibt es
dort auch regelmässig zu sehen. Diese werden von den Zuschauern
aber eher als Haustiere angesehen, da es in der Mongolei Millionen
Rinder und Tausende Kamele gibt.

Bei meinen bisherigen Circusbesuchen in der Mongolei erlebte ich auch
Dressuren mit Bären, Eseln, Hunden, Ziegen, Tauben, einem Falken und sogar auch einen Wolf. Das war ein Erlebnis für mich.

Für das mongolische Volk gehören Tiere zum alltäglichen Leben
und selbstverständlich auch zum Circus!

Bild

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:01

Teil VI:

Komplette Ensembles aber auch einzelne Darbietungen aus dem Mongolischen Staatscircus sind auf der ganzen Welt gefragt.

Die Circusschule hat immer wieder gute Truppen mit Handvoltigen,
Schleuderbrett und Seilspringen hervorgebracht. Auch Jonglagen,
Strapaten, Vertikaltuch, Magic und diverse Luftnummern gibt es dort.
Sogar eine Truppe mit Fliegenden Trapez habe ich ein mal in Ulan Bator
erlebt.

Truppen mit Handvoltigen und Handstandakrobatik waren in den letzten
Jahren u.a. auch bei PROBST (sowohl Ost und West) zu erleben.

Eine besondere Spezialität sind die "Strongman Acts". Diese Kraftjonglagen mit vielen schweren Gewichten und Unmengen an hübschen Figurantinnen sind nicht nur in der Mongolei sehr beliebt.

Bild

Der bekannteste Vertreter dieser typisch mongolischen Kunst ist
"Amarjargal", der auch schon mehrere internat. Festivalpreise gewann.
Er war mit seiner Truppe auch schon in Amerika bei Ringling Barnum &
Bailey mehrere Jahre engagiert.

Als vor rund 10 Jahren ein Ensemble in Deutschland als "Mongolischer
Staatscircus" reiste, war er auch zukräftige Reklamenummer und die
grosse Attraktion!

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Admin » 05.07.2007, 13:02

Als vor rund 10 Jahren ein Ensemble in Deutschland als "Mongolischer
Staatscircus" reiste, war er auch zukräftige Reklamenummer und die
grosse Attraktion!
[/quote]

War das bei Ronnie Feentra ? :confused:

Dann habe ich ihn damals in Offenburg auch gesehen. ;)
Mit circensischen Grüßen

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:04

Hallo Peter,

ja, genau diese Tournee war das! Ronny Feenstra war Teil der Geschäftsführung. Das Chapiteau und Material gehörte einem
Kaselowski. Theo Krath, der dieses Projekt mitplante stieg
wegen Meinungsverschiedenheiten mit seinen Geschäftspartnern
vor dem Tourstart aus.

Für die Pressearbeit war der Schweizer Fachmann Reto Hütter
verantwortlich. Technischer Betriebsleiter war Ladislav Knos.

Neben dem erwähnten "Amarjargal" war die Duo-
Kontorsion eine der Attraktionen im Programm.

Im Laufe der Tournee (Premiere war seinerzeit in Wuppertal)
wechselten einige Darbietungen.

Kurz vor Ende waren sogar einige Ostblockartisten mit Jonglage und Todesrad zur Verstärkung von Feenstra/Kaselowski hinzuengagiert worden...

Aber das war nicht das erste Gastpiel mongolischer Artisten in
Deutschland:

Einige Jahre vorher reiste in Deutschland leider weniger erfolgreich
eine kleine private Circustruppe aus der Mongolei in Deutschland.
Gespielt wurde in einer grossen orginal mongolischen Jurte ("GER").
Die Artisten lebten ebenfalls in Jurten. Typisch mongolischer Tanz,
Musik und Artistik konnte man hier hautnah auf niedrigen roten
Klapphockern verfolgen. Das einstündige Programm hatte Schwung
und viel Charme. Höhepunkt war damals die Kontorsionistin
Serchma Byamba, die heute in Amerika an einer Circusschule
unterrichtet (siehe Fotos unten).

Ein paar mongolische Nomadenzelte und darin eine schön inszenierte
Show. Man, waren das noch Zeiten...
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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:05

Teil VII:

Da wir nun gerade beim Thema sind: Die bekannteste Spezialität der
mongolischen Akrobatik ist natürlich die KONTORSION.

Zu dem Mongolischen Staatscircus gehört neben der Circusschule
auch eine spezielle Kontorsionsschule. In einem Nebengebäude des
Circusbaus wurden schon viele weltweit bekannte Kontorsionistinnen
ausgebildet.

In Deutschland sagt man oft "Schlangenfrauen" zu diesen Wundern
der Beweglichkeit. Ein treffenderes und vor allem schöneres Wort
haben wir hierfür leider nicht. Würde man das mongolische Wort
für Kontorsion wortwörtlich übersetzen kommt man auf "Plastische
Etüden".

Zahlreiche Kontorsionistinnen aus der Mongolei wurden schon bei
vielen internationalen Festivals mit höchsten Preisen ausgezeichnet.
Auch in Produktionen vom kanadischen "Cirque du soleil" waren
schon mongolische Kontorsionistinnen zu erleben.

Mongolische Künstlerinnen wie Tuya & Oyuna, Arabeske, Tunga, u.a.
prägten auch die europäische Circusszene entscheidend mit.

Bild

Die bisher erfolgreichste DUO-Kontorsion bot das mehrfach ausgezeichnete DUO LODOI.

Bild

Ihr perfekter doppelter Mundstand blieb bisher unerreicht. Mehr dazu
in Kürze in einem Portrait auf "Circusworld.de".

Bild

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:05

Vorhin erwähnte ich, dass vor ca. 12 - 15 Jahren auch mal ein
mongolisches Artisten-Ensemble in einer JURTE auftrat und
auch in mehreren kleinen JURTEN wohnten.

Hier nun ein Bild für alle, die noch nie eine JURTE gesehen
haben:

Bild

Ihr könnte euch vorstellen wie hautnah und ursprünglich eine
Vorstellung mongolischer Artisten, Tänzer und Musiker in
einem solchen Nomadenzelt gewirkt hat...

Ein Link-Tipp für diejenigen, die mehr über solche Jurten
(mongolisch: "Ger") wissen wollen:

http://www.jurte.com

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:06

Teil VIII:

Vom 11. - 13. Juli werden in der Mongolei die Nationalfeiertage
"Naadam" festlich begangen.

Wie das Staatliche Theater, das Staatliche Ballett und zahlreiche
klassische Konzerte bietet auch der

"Mongolische Staatscircus"

anlässlich dieser Nationalfeiertage im Monat Juli ein besonderes
Programm. Im Juli erlebt man in der Mongolei meistens die
qualitativ besten Circusprogramme, die auch wieder sehr gut
besucht sind, trotz zahlreicher anderer Veranstaltungen zur
selben Zeit.

Der "Mongolische Staatscircus" ist in der Mongolei
kulturell anerkannt und steht auf einer Ebene
mit Theater, Ballet, klassischer und traditoneller
mongolischer Musik, sowie der Literatur.

Auch gibt es - im Gegensatz zu vielen anderen früheren
kommunistischen Ländern - noch staatliche Zuschüsse
für den Circus, die jedoch wesentlich geringer ausfallen
wie früher...

Ich werde für euch die Weiterentwicklung des "Mongolischen
Staatscircus" weiter im Auge behalten und von Zeit zu Zeit
euch hier berichten...
Viele Grüsse

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:07

Heute (22.7.2004) hat mich eine sehr traurige Meldung aus der Mongolei erreicht:

Frau TSENDAYUSH

die bekannteste und erfolgreichste Kontorsions-Lehrerin der Mongolei
ist am 21. Juli 2004 im Alter von 78 Jahren in Ulan Bator verstorben.

Sie selber war eine sehr gute Artistin und einige Jahre künstlerische
Leiterin/Direktorin des "Mongolischen Staatscircus" .

Ihre ganze Liebe galt auch der KONTORSION. Hunderte dieser
"Schlangenmädchen" bildete sie aus. Viele von ihnen, wie z.B.
das "Duo Lodoi" , errangen bei internationalen Festivals
viele Auszeichnungen.

Sie selbst war auch oft bei Festivals Jurymitglied, so z.B.. in Paris
und beim "China Acrobatic Festival in Wuquio/China".

Ihr Tod ist auch ein grosser Verlust für den Mongolischen
Staatscircus, deren Geschicke sie lange Zeit lenkte. Bis
zu letzt Stand sie unermüdlich jungen Artisten mit Rat und
Tat zur Seite.

Ich habe Sie in Deutschland beim Gastspiel des "Mongolischen
Staatscircus" kennen gelernt. Später habe ich einige Male
in Ulan Bator/Mongolei bei ihren Kontorsionsprobben dabei
sein dürfen.

Sie war ein würdevoller und gerechter Mensch mit genialen
pädagogischen Fähigkeiten. Sie ist eine der wenigen Menschen,
die ich wirklich bewundere.

Unzählbare "Schlangenmädchen" haben ihr ihren Erfolg zu verdanken
und sind nun traurig. Sie werden sie nie vergessen.

Mein Beileid gilt ihrer Familie, ihren Freunden und ihren Schülerinnen.
Viele Grüsse

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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:08

Hier der LINK zu einer kleinen privaten Circustruppe:

http://www.circusmongolia.mn/

Es handelt sich hierbei NICHT um ein Ensemble des bekannten
"Mongolischen Staatscircus", sondern um eine private Gruppe
rund um den mongolischen Clown KHADGAA, der oft in
Frankreich engagiert war...

Weitere NEWS über den "Mongolischen Staatscircus" in Kürze
wieder hier...
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Re: Mongolei

Ungelesener Beitrag von Gerd » 05.07.2007, 13:10

Wodka für Elefanten

Ulan Bator - Auf typisch russische Art hält der "Moskauer Zirkus" seine beiden Indischen Elefanten bei einem Gastspiel in der kalten Mongolei warm.

Die Zirkusleute flössten den Dickhäutern literweise Wodka gegen die Kälte ein. «Als die Elefanten ankamen, haben wir ihnen je drei Liter Wodka zu trinken gegeben, damit sie warm bleiben», sagte der mongolische Organisator des Gastspieles in Ulan Bator.

...

In Ulan Bator sind Temperaturen um minus 30 Grad keine Seltenheit.

In der Mongolei fallen die Temperaturen im Winter regelmässig auf minus 30 Grad oder darunter. Der Zirkus gibt in Ulan Bator ein dreiwöchiges Gastspiel. Das letzte Mal gastierte er vor mehr als 25 Jahren in der mongolischen Hauptstadt.

Quelle: Artikel mit Foto
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