Circus in der Coronakrise - Rückblick

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Circus in der Coronakrise - Rückblick

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 12.03.2020, 23:13

Ein sehr interessanter Beitrag dazu:

Für die Bekämpfung einer Virus-Epidemie ist weniger die Gesamtzahl der Fälle entscheidend, sondern wie schnell sich der Erreger ausbreitet.
Die Ressourcen in Krankenhäusern und co müssen ausreichen..

https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... aQ0ZcBuv8Q
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 12.03.2020, 23:19

Liebe Schaustellerinnen und Schausteller, liebe Gläubige aus dem Circus- und Markthändlergewerbe,
die Absagen der Volksfeste und Kirmessen, sowie die derzeitigen Einschränkungen im Spielbetrieb der Zirkusbetriebe und Märkte, sind jetzt in den letzten beiden Tagen konkret geworden und bereiten vielen von euch zu Recht große Sorgen. Die meisten Schaustellerinnen und Schausteller, Circusleute und Markthändler arbeiten zu 100% im Unterhaltungssegment größerer Veranstaltungen, die in kommender Zeit zur Eindämmung einer schnellen Ausbreitung des Coronavirus unter das Veranstaltungsverbot fallen werden. Damit sind Schaustellerinnen und Schaustellern, Circusleuten und Markthändlern die Möglichkeiten genommen, ihre Einnahmen für Ihr tägliches Leben und ihre Verbindlichkeiten zu erwirtschaften. Für viele bedeutet dies einen finanziellen Totalausfall. Viele sehen die Zukunft ihrer Betriebe und Familien existenziell gefährdet. Es steht außer Frage, dass die Gesundheit für uns alle ein sehr hohes Gut ist und wir alle bereit sind, unseren Beitrag zu einem verantwortlichen und angemessenen Umgang mit der derzeitigen Situation zu leisten. Als Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge möchten wir auch in diesen Zeiten an eurer Seite sein. Wir hoffen, euch unterstützen und öffentlich auf eure Situation hinzuweisen zu können, damit eure Sorgen nicht übersehen werden und die Folgen der Verdienstausfälle hoffentlich durch staatliche Unterstützungen abgemildert werden, damit es bald wieder zur Freude der Menschen auf die Reise gehen wird. Nicht zuletzt gilt euch unser Gebet für einen guten angemessenen und menschlichen Umgang in der Sache und miteinander, damit niemand aus dem Blick gerät.

In herzlicher Verbundenheit - die Seelsorger der katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge
Pfarrer Sascha Ellinghaus, Nationalseelsorger
https://www.facebook.com/Schaustellerse ... =3&theater
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 12.03.2020, 23:34

Der Deutsche Schaustellerbund e.V. macht mobil und bezieht auch deren Mitglieder bei Circus mit ein:
Es geht dabei um ca. 5.000 betroffene Schaustellerfamilien mit ca. 44.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Existenz nun gefährdet ist.

Liebe Schaustellerkolleginnen und -kollegen,

ich bin der Auffassung das wir nun in einer Situation sind in der wir handeln müssen!

Es ist verständlich für uns das wir kein Leben in Gefahr bringen möchten und deshalb unsere Betriebe befristet einstellen, dafür benötigen wir aber dringend und schnellstens finanzielle Unterstützung vom Staat!!!

Die Existenz unseres gesamten Berufstandes ist akut gefährdet. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen wo wir mediale Aufmerksamkeit benötigen, um von unserer Politik konkrete finanzielle Unterstützung einzufordern.

Welcher Berufsstand lässt sich für ein halbes Jahr seine kompletten Umsätze streichen und lässt sich das auch noch gefallen ohne Ersatz- oder Hilfsmittel demonstrativ einzufordern? Kein Bäcker, Maler oder Landwirt
- und wir lassen uns das auch nicht gefallen!

Wir Schausteller aus allen 16 Bundesländern sollten mit unseren Zugmaschinen auf unseren jeweiligen Landtag zur gleichen Zeit auffahren!
(z.B.: alle NRW Schausteller fahren nach Düsseldorf zum Landtag und alle Schausteller aus Baden-Württemberg fahren nach Stuttgart zum Landtag)
Wir sollten um 7 Uhr Morgens zeitgleich an allen Landtagen auffahren damit unsere Politiker auf ihrem Weg zur Arbeit in den Landtag realisieren wieviele Schausteller existenz bedroht sind.
Jeder DSB und BSM Verband kennt in seinem Bundesland viele Abgeordnete und kann sich so persönlich Gehör verschaffen.

Dazu sollten unsere Berufsverbände
DSB und BSM im Vorfeld eine Pressemitteilung verfassen damit wir einheitliche Forderungen stellen.

Wir sind ca. 5000 Schaustellerfamilien mit ca. 44.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und brauchen schnellstens konkrete finanzielle Unterstützung um die Existenz unserer Betriebe und Mitarbeiter zu sichern!

Wir müssen entschlossen als Einheit in der kompletten Bundesrepublik auftreten. So bekommen wir die bundesweite Aufmerksamkeit der Medien sofort und unsere DSB und BSM Spitze kann diese mediale Plattform nutzen um z.B. bei Anne Will oder in den Tagesthemen unsere finanzielle Situation zu schildern und Unterstützung einzufordern.

Wenn wir an allen 16 Landtagen gleichzeitig auffahren zeigen wir Geschlossenheit und es werden mit Sicherheit alle Presseagenturen darüber berichten.

Lasst uns gemeinsam kämpfen!!!

EINIGKEIT macht STARK!!!!

Über den DSB
Der Deutsche Schaustellerbund e.V. (DSB) mit Sitz in Berlin ist die weltgrößte Berufsspitzenorganisation für das Schaustellergewerbe in Deutschland mit derzeit 92 Mitgliedsverbänden auf regionaler Ebene. Wir vereinen mehr als 90 Prozent der ca. 5.000 Beschicker von Volksfesten und Weihnachtsmärkten unter unserem Dach. Unsere zentralen Aufgaben sind die Erhaltung und Förderung der traditionellen Kultur- und Wirtschaftsgüter Jahrmarkt, Kirmes, Volksfest und Weihnachtsmarkt (weitere Informationen unter https://www.dsbev.de).

Ihre Ansprechpartner:

Albert Ritter
Präsident des Deutschen Schaustellerbundes e.V.
Tel.: 01577/2748837
E-Mail: mail@dsbev.de

Frank Hakelberg
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbundes e.V.
Tel.: 030/59 00 99-780
Mobil: 0178/2984381
E-Mail: mail@dsbev.de

Nina Göllinger
Leiterin Kommunikation und Marketing
Tel.: 030/59 00 99-783
Mobil: 0176/21746579
E-Mail: nina.goellinger@dsbev.de
Deutscher Schaustellerbund e.V.: www.dsbev.de
Dies sind die Internet-Seiten des Deutschen Schaustellerbundes (DSB). Unter den domains www.dsbev.de bzw. www.deutscher-schaustellerbund.de informiert der DSB Mitglieder und Öffentlichkeit über die Inhalte seiner Verbandsarbeit.
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 13.03.2020, 14:22

Nun kommen wohl alle Tourneen zum Stillstand auf unbestimmte Zeit, bis der Höhepunkt dieser Viruskrise überwunden ist und die Behörden die aktuellen Verbote wieder aufheben.

Für fast alle Circusse kommen nun schwere Wochen mit existentiellen Sorgen.
Wer keine Finanzreserven hat, muss nun um Futter für die Tiere, Heizöl und Nahrung für die Menschen bitten.
Hier sind nun regionale Behörden, Medien und Privatleute gefordert, während dieser Krise zu helfen !!
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 14.03.2020, 20:12

VDCU - Verband deutscher Circusunternehmen

STILLSTAND WEGEN CORONAVIRUS
Welche Maßnahmen kann jeder Zirkus ergreifen !!
Und ein Appell an alle Gemeinden und Städte, bei denen sich gerade ein Zirkus zu einem Gastspiel befindet.
Aufgrund des Appells der Bundeskanzlerin, auf alle sozialen Kontakte zu verzichten und der in den letzten Tagen entwickelten Allgemeinsituation durch das Virus können wir jedem Unternehmen nur den sofortigen Abbruch
(Unterbrechung) ihrer Saison empfehlen.
Unternehmen, die die Möglichkeit haben in ein eigenes Quartier zu fahren, sollten dies tun. Bitte setzt euch dort sofort mit dem Gesundheitsamt und Wirtschaftsamt in Verbindung, damit eine sofortige Hilfe und betriebserhaltende Unterstützung für die kommende Zeit geklärt wird.
Wer laufende Kredite hat, sollte sich unverzüglich mit der entsprechenden Bank in Verbindung setzen, damit die Raten zuerst einmal für drei Monate ausgesetzt werden. Wer eine Hausbank oder Steuerberater hat, sollte auch hier unverzüglich alle weiteren Möglichkeiten abklären.
Wer in der Künstlersozialkasse ist, kann dort sofort die Einkommenserwartung durch eine schriftliche Mitteilung auf ein Mindestmaß heruntersetzen. Die KSK hat schon signalisiert, dass sie dies akzeptiert.
Dr. Altmaier und Herr Scholz haben versprochen, dass vom Taxifahrer bis zum Großfirmenbesitzer, jedem geholfen wird.
Daher erwartet der Verband von jeder Gemeinde oder Stadt, in der nun ein Zirkus ohne eigenes Quartier verbleiben muss, sofort folgende Maßnahmen zu ergreifen:
1. Sicherstellung des Verbleibs des Zirkusunternehmen in Ihrer Stadt bis zum Ende der Krise.
2. Sofortige kostenlose zur Verfügungstellung von Strom, Wasser ,Gas und Heizöl
3. Sicherstellung des Lebensunterhaltes aller Zirkusmitglieder
4. Übernahme aller betriebserhaltenden Kosten wie Versicherungen, Tierfutter ect.
Diese Hilfen sollten auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes getätigt werden.
Weiterhin fordern wir die Politik auf, die Artistengagen der Unternehmen zu übernehmen und die Einnahmeverluste aller Unternehmen größtenteils auszugleichen.
Hier müssen also umgehend Sofortmaßnahmen für die Zirkus- und Schaustellerbranche getroffen werden.
Von Mitte März bis Ende Mai sind die umsatzstärksten Monate für Zirkus und Schausteller, die man im Nachhinein nicht mehr aufholen kann und die für den Erhalt der Betriebe äußerst wichtig sind.

Mit sorgenvollem Gruß
Ralf Huppertz
1.Vorsitzender

P.s. Dieses Schreiben kann zur Vorlage bei Behörden genutzt werden.
Der Tierlehrerverband und VDCU werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit
die Branche diese Krise übersteht.

https://www.facebook.com/vdcuev/?__tn__ ... Gk&fref=nf
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 14.03.2020, 20:16

HILFEN FÜR FREIBERUFLER UND KÜNSTLER WÄHREND DES "CORONA-SHUTDOWNS"

Onlinepetition unter: https://www.openpetition.de/petition/on ... QF5QpyHvIo
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Re: Zum gerade bestimmenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 15.03.2020, 01:20

Eindringliche Gedanken und Warnungen eines Ulmer Tierarzt zur Coronapandemie:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... 2_2J5mv_wE

Passt alle gut auf euch auf !!!
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Re: Zum aktuell schockierenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 16.03.2020, 22:05

Die European Circus Association (ECA) hat nun zur Coronavirus ein Statement veröffentlicht.
"Das Coronavirus wird wahrscheinlich den Circus, so wie wir ihn kennen, vernichten"

http://www.chapiteau.de/online/DE_ECA%2 ... -03-14.pdf
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Re: Zum aktuell schockierenden Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.03.2020, 00:15

Die Gesellschaft der Circusfreunde berichtet der Politik über die Circuskrise:

http://www.chapiteau.de/online/GCD_Schr ... Corona.pdf
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 15.04.2020, 19:41

Corona und Großveranstaltungen
Lockerungen in Deutschland? Festivals und große Konzerte bleiben bis mindestens 31. August verboten
Bund und Länder haben beschlossen, dass bis zum 31. August 2020 keine Großveranstaltungen stattfinden. Das soll auch viele Festivals, Konzerte und Fußballspiele betreffen.

Vom Verbot betroffen seien unter anderem größere Konzerte, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen. Diese Einschränkung trage effektiv zur Eindämmung des Corona-Virus bei und sorge zugleich für dringend notwendige Klarheit für Veranstalter, darunter viele Vereine, hieß es.

Mehr unter: https://www.swp.de/politik/inland/nakri ... 78287.html
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 17.04.2020, 23:25

Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 15. April 2020

5. Für den Publikumsverkehr geschlossen sind
a. Gastronomiebetriebe. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.
b. Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen
c. Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen, Galerien, Ausstellungen, zoologische und botanische Gärten und ähnliche Einrichtungen
d. Messen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spezialmärkte (soweit im Beschluss vom 15.4. nicht explizit anders geregelt), Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen
e. Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen
f. der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern,
g. Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen
h. Outlet-Center
i. Spielplätze

https://www.bundesregierung.de/resource ... download=1
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 20.04.2020, 23:42

Corona sorgt für existenzielle Katastrophe für Schaustellerfamilien - Ein Interview mit Sascha Ellinghaus (Seelsorger für die Schausteller und Zirkusleute)

https://www.domradio.de/audio/corona-so ... mit-sascha
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 24.04.2020, 01:39

Zirkus in Pandemie-Zeiten: Keine Vorstellungen und Tiere im Home-Schooling

Zirkuszelte, darum herum die Wohnwagen der Artisten. Kleine Wanderzirkusse mit ihren Tieren sind Gestrandete in Corona-Zeiten. Wir haben Zirkus-Familien besucht und erfahren, wie schwer das Virus die Kleinen trifft - genau wie die Großen.

https://www.ardmediathek.de/br/player/Y ... schooling?
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.04.2020, 01:11

Videoportal zur Situation der Zirkusunternehmen in der Covid19-Krise

Sammlung von Videoberichten über Circusunternehmen und Tierhalter in der Coronaviruskrise.

https://www.facebook.com/groups/1147559668978387/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 10.05.2020, 22:44

Entertainment in Corona-Zeiten
Das kann ja heiter werden

Maskierte Akrobaten und Dinnertische ohne Essen? Wie sich private Berliner Showbühnen den Spielbetrieb ab August vorstellen.

Masken auf der Bühne? Das geht laut Holger Klotzbach gar nicht. „Wenn Theater nichts mehr mit Theater zu hat, lasse ich lieber zu.“ Der Impresario der Showzelte Bar jeder Vernunft und Tipi am Kanzleramt ist als Alt-Anarcho ein Freund klarer Worte. „Ich will die Künstler schwitzen sehen und vorne an der Bühne muss auch mal eine Schweißperle ins Prosecco-Glas fallen dürfen.“

Dass sich das mit den zukünftigen Hygieneregeln für die einstweilen bis 31. Juli geschlossenen Berliner Bühnen schwerlich vereinbaren lässt, ist ihm klar. Gewiss sei man bereit, alle nötigen Auflagen zu erfüllen, und mache sich Gedanken über reduzierte Sitzplätze, Leitsysteme zu Tischen und Toiletten. Doch bei Um-Inszenierungen, beispielsweise des Musicals „Cabaret“, das im August im Tipi läuft, sei die Grenze erreicht. „Die setzt auch das Urheberrecht.“

Mehr unter: https://www.tagesspiegel.de/kultur/ente ... 14050.html
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 13.05.2020, 00:57

Autokino & Co: Drei von vier Autofahrern würden daran teilnehmen

Für die Umfrage hat der europaweit größte Online-Automarkt Anfang Mai gemeinsam mit Innofact über 1.000 Autohalter dazu befragt, an welcher Veranstaltung sie mit dem Auto teilnehmen würden*. Insgesamt konnten sich 77 Prozent vorstellen, einem Event mit dem eigenen Fahrzeug beizuwohnen. 15 Prozent sehen davon ab, weil sie der Meinung sind, es komme im Auto nicht die gleiche Stimmung auf und neun Prozent lehnen Auto-Veranstaltungen aus anderen Gründen ab.

Am beliebtesten ist der Klassiker unter den Auto-Events: Das Autokino. Insgesamt 70 Prozent können sich vorstellen, mit dem Fahrzeug direkt bis vor die Leinwand zu fahren und das Popcorn gemütlich vom Autositz aus zu naschen. Auch an Live-Konzerten würden trotz der eingeschränkten Tanzfläche 40 Prozent teilnehmen, an Theatervorstellungen immerhin 19 Prozent. Ebenfalls beliebt: Sport-Veranstaltungen mit 15 Prozent potenzieller Teilnehmer sowie Kabarett- und Kinderveranstaltungen, bei denen jeweils dreizehn Prozent dabei sein würden. Etwas weniger beliebt – aber für kleinere Gruppen dennoch interessant – sind Zirkus (zehn Prozent), Lesungen (zehn Prozent), Tanzvorführungen (neun Prozent) und politische Diskussionen (sieben Prozent).

Mehr unter: https://www.autoscout24.de/unternehmen/ ... eilnehmen/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 13.05.2020, 01:59

Petition an das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Herr Kunstminister Bernd Sibler

Lockerung des Veranstaltungs- und Versammlungsverbot für Zirkusse und Künstler mit Hygienekonzept!

Wenn das Veranstaltungsverbot bis zum 31.08. unverändert bestehen bleibt, stehen viele Zirkusse und freischaffende Künstler vor dem finanziellen Ruin. Nach nun mehr zwei Monaten ohne Einnahmen ist es für viele von Ihnen kaum mehr möglich, die hohen laufenden Kosten im teilweise 4-stelligen Bereich zu bedienen.

Um wieder Einnahmen zu erzielen, müssen hygienekonforme Veranstaltungen bis zu 100 Personen erlaubt werden.

Wir fordern gemeinsam das Staatsministerium und Herrn Kunstminister Sibler auf, umgehend eine Lockerung des Verbots für jene Künstler zu beschließen, die den Einlass regulieren, die Besucherzahl beschränken und Mindestabstände ausweisen können.

Mehr unter: https://weact.campact.de/petitions/lock ... a46aba2874
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 15.05.2020, 01:04

NICHT JEDER PREIS DER FREIHEIT IST AKZEPTABEL

So sehr wir uns alle wieder nach Bühne, Publikum und Performance sehnen, so sehr bleibt aber auch festzuhalten, dass die neuen Lockerungen und Alternativen im Live-Sektor nur unter Bedingungen umsetzbar sind, die dann einen Spielbetrieb zumindest für privatwirtschaftliche Kulturunternehmen nicht realisierbar werden lassen. Und das nicht nur aus reinen ökonomischen Gründen.

Mehr der Gedanken von Raoul Schoregge unter: https://www.facebook.com/148761222124/p ... 442252125/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 23.05.2020, 03:31

„Noch ist keiner bankrott“

In Deutschland gibt es rund 300 Zirkusse. Die Corona-Krise trifft sie hart.

Martin Lacey braucht jeden Monat Fleisch für 20.000 Euro. Seine 26 Löwen werden oft morgens gefüttert, manchmal mittags - aber niemals vor der Vorstellung: „Ein Löwe mit vollem Bauch ist viel gefährlicher! Weil er dann keine Lust hat zu arbeiten“, erklärt Lacey. Der Dompteur und seine Frau Jana Lacey-Krone sind die Direktoren des Münchner Circus Krone – mit 260 Mitarbeitern, über 100 Tieren und einem Umsatz in Millionenhöhe der größte der Welt, wie der Europäische Zirkusverband sagt. Wie kommt ein solches Unternehmen durch die Corona-Krise?

Circus Krone hat den Vorteil, dass er in sein eigenes, festes Quartier in München zurück konnte und sogar ein eigenes Gestüt hat. „Im laufenden Betrieb haben wir 35.000 Euro Kosten am Tag, jetzt nur noch gut 12.000“, sagt Tourplaner Harald Ortlepp. Allein der Sprit für die Fahrt von Augsburg nach Mannheim hätte 45.000 Euro gekostet: Transporter für das 3000 Zuschauer fassende Zelt, für 46 Pferde, für Löwen, Zebras, Kamele, 60 Wohnwagen für Artisten, Tierbetreuer, Schlosser, Schreiner, Kfz-Mechaniker, die Betriebsfeuerwehr, vier Köche und den mitreisenden Lehrer, Zelte, Ställe, Material – die Karawane ist gewaltig.

Die größten Kosten sind die Personalkosten, sagt Jana Lacey-Krone. Von den 260 Mitarbeitern sind jetzt nur noch 100 da – die anderen sind in Kurzarbeit oder sofort nach dem Lockdown nach Hause geflogen, nach Bogota, Kiew, Moskau. Nur 13 Artisten aus der Mongolei kamen nicht mehr heim.

In Deutschland gibt es rund 300 Zirkusse, sagt Ralf Huppertz, Chef des Verbands deutscher Circusunternehmen (VDCU). Sie leben von Rücklagen, Krediten, ein paar tausend Euro staatlicher Soforthilfe oder auch von Hartz IV, viele bekämen Spenden, Bauern brächten Heu für die Tiere. „Noch ist keiner bankrott“, sagt Huppertz.

Mehr unter: https://www.fr.de/wirtschaft/zirkus-deu ... 72439.html
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.05.2020, 19:46

Rheinland-Pfalz hat nun ein Hygienekonzept für für Circusse verfasst, mit der Vorstellungen wieder stattfinden können.

Konzept: https://corona.rlp.de/fileadmin/rlp-stk ... rkusse.pdf
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.05.2020, 23:16

Das Kabinett in Baden-Württemberg hat sich auf weitere Lockerungen der Corona-Verordnung geeinigt. So dürfen sich künftig bis zu zehn Personen im privaten Raum treffen und kleine Veranstaltungen sind wieder möglich. Großveranstaltungen über 500 Personen bleiben bis zum 31. August 2020 untersagt.

Bei privaten Veranstaltungen – wie Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten – dürfen ab dem 1. Juni in geschlossenen Räumen bis zu zehn Personen teilnehmen. Wenn die Veranstaltung im Freien stattfindet, dürfen wegen der geringeren Infektionsgefahr an der frischen Luft maximal 20 Personen teilnehmen.

Kleine öffentliche Veranstaltungen wieder möglich
Ab dem 1. Juni sind öffentliche Veranstaltungen mit unter 100 Personen wieder möglich. Voraussetzung ist, dass es feste Sitzplätze gibt und die Hygiene- und Abstandsvorgaben eingehalten werden. „Über diese Perspektive gerade für die Kulturschaffenden und Künstler freue ich mich sehr. Denn die Pandemie hat unser Kulturleben fast zum Erliegen gebracht – egal ob Kino, Theater, Konzerte oder Oper“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach der Kabinettssitzung. „Und auch wenn Kulturschaffende tolle Formate im Internet entwickelt haben, können die das Liveerlebnis natürlich nicht gleichwertig ersetzen. Weder für die Zuschauer, noch für die Künstler selbst.“

Großveranstaltungen ab 500 Teilnehmern bleiben auf jeden Fall bis zum 31. August verboten. Damit schaffen wir für die Veranstalter die Klarheit und Rechtssicherheit, die sie dringend benötigen.


https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/se ... ckerungen/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 26.05.2020, 23:19

4. Bayerische Corona-Strategie / Weitere Erleichterungen und Öffnungen im Bereich der Erwachsenenbildung, beim Betrieb von Reisebusunternehmen, bei der Abgabe von Speisen und Getränken durch gastronomische Betriebe im Freien, im Bereich des Sports, beim Theater-, Konzert-, und weiteren kulturellen Veranstaltungsbetrieb, für Kinos, im Vorlesungsbetrieb

In der Corona-Pandemie setzt Bayern weiterhin auf einen Kurs der Umsicht und Vorsicht. Die bislang vorgenommenen Erleichterungen bei den beschlossenen Maßnahmen zeigen, dass eine maßvolle Öffnung mit dem Schutz der Gesundheit und der Stabilität des Gesundheitssystems in Bayern sehr gut einhergeht. Vor dem Hintergrund des derzeitigen Infektionsgeschehens können daher weitere Erleichterungen bzw. Öffnungen vorgenommen werden:

Das Bayerische Kabinett hat beschlossen, dass
• ab 30. Mai 2020 Präsenzangebote der Erwachsenenbildung i. S d. Art. 1 BayEbFöG, der Sprach- und Integrationsförderung und vergleichbarer Bildungsangebote, u.a. der Bildungszentren ländlicher Raum oder privatwirtschaftlicher Bildungsanbieter, sowie der Familienbildungsstätten, der Jugendarbeit (nur zu Zwecken der Bildungsarbeit nach dem SGB VIII) und der außerschulischen Umweltbildung in Bayern geöffnet werden. Zwingende Voraussetzung ist die Beachtung des erarbeiteten Hygienekonzepts.
• ab 30. Mai 2020 der Betrieb von Reisebusunternehmen wieder möglich ist, soweit es sich nicht um explizite Gruppenreisen handelt. Es dürfen nur Individualbuchungen erfolgen. Die Beachtung des verbindlichen staatlichen Rahmenkonzepts für die Wiederaufnahme der Tätigkeit touristischer Dienstleister in Bayern ist dafür zwingende Voraussetzung.
• ab 2. Juni 2020 die Abgabe von Speisen und Getränken durch gastronomische Betriebe im Freien auf die Zeit von 6 bis 22 Uhr verlängert wird.
• ab 8. Juni 2020 weitere Erleichterungen im Bereich des Sports erfolgen, soweit erforderliche Abstandsregelungen und Schutz-/Hygienekonzepte eingehalten werden:
o Der Betrieb von Freibädern und von Außenanlagen von Badeanstalten (inkl. Außenbereich von Schwimmbädern, Kureinrichtungen, Hotels usw.) kann wieder aufgenommen werden.
o Die Einschränkung des Trainingsbetriebs auf den Begriff „Individualsportarten“ in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (§ 9 Abs. 1 Satz 2 der 4. BayIfSMV vom 5. Mai 2020) entfällt ersatzlos.
o Das Training von Rehabilitationssportgruppen und der Trainingsbetrieb für National- bis einschließlich Landeskaderathleten sogenannter nichtolympischer Sportarten wird in Sportstätten wieder erlaubt.
o Der Outdoor-Trainingsbetrieb ist in Gruppen von bis zu 20 Personen zulässig.
o Indoorsportstätten können den Betrieb wieder aufnehmen.
o Der Wettkampfbetrieb für kontaktlos ausführbare Sportarten im Freien ist wieder zulässig.
o Tanzschulen für kontaktlosen Tanz und Paartanz mit einem festen Tanzpartner sowie Fitnessstudios können wieder öffnen.
ab 15. Juni 2020 die Wiederaufnahme des Theater-, Konzert-, und weiteren kulturellen Veranstaltungsbetriebs unter Zugrundelegung des entsprechenden Konzepts des Wissenschaftsministeriums in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium (bis zu 50 Gäste in geschlossenen Räumen, bis zu 100 Gäste im Freien) möglich ist.
• ab 15. Juni 2020 die Wiederaufnahme des Kinobetriebs grundsätzlich möglich ist. Das Digitalministerium wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium ein konkretes Hygienekonzept erarbeiten und veröffentlichen, das sich vor allem im Hinblick auf die zulässige Gesamtbesucherzahl und die zu beachtenden Hygienevorschriften an das Konzept für Kultureinrichtungen anlehnt.


https://www.bayern.de/bericht-aus-der-k ... -2020/#a-4
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 30.05.2020, 01:21

LEBEN NACH DEM LOCKDOWN
Schausteller und Zirkusse: Überleben in der Coronakrise
Zirkusse und Schausteller sind besonders hart von den Folgen des Corona-Lockdowns betroffen. Kleine, alteingesessene Familienbetriebe kämpfen ums Überleben.

https://www.dw.com/de/schausteller-und- ... a-53613443
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 11.06.2020, 23:21

Folgende Neuerungen sieht die angepasste Corona-Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen ab dem 15. Juni 2020 vor:

1. Veranstaltungen und Festveranstaltungen

Veranstaltungen
Veranstaltungen und Versammlungen mit bis zu 100 Personen sind unter Auflagen zu Abstands- und Schutzvorkehrungen erlaubt. Hier gelten Regelungen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern sowie zur Rückverfolgbarkeit der Zuschauer und Teilnehmer. Für Veranstaltungen mit mehr als 100 Zuschauern gelten erweitere Anforderungen. Diese sind nur in Abstimmung mit der entsprechenden Gesundheitsbehörde zulässig. Zudem bedürfen sie eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes.
Bei Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen kann bei Erstellung von Sitzplänen und Sicherstellung der Rückverfolgung der Teilnehmer die Abstandsregelung von 1,5 Meter entfallen. Das gilt auch für außerschulische Bildungsangebote oder kulturelle Veranstaltungen, wenn feste Sitzplätze gegeben sind. Die Vorgaben zur Rückverfolgbarkeit sehen die Erfassung der Daten der Teilnehmer sowie die Erstellung eines Sitzplans vor, der erfasst, wo welche anwesende Person gegessen hat.

Große Festveranstaltungen wie Volksfeste, Stadt-, Dorf- und Straßenfeste, Schützen- und Weinfeste oder ähnliche Festveranstaltungen bleiben weiterhin bis mindestens zum 31. August 2020 untersagt. Das gilt auch für Musikfeste, Festivals und ähnliche Kulturveranstaltungen sowie Sportfeste.

https://www.land.nrw/de/pressemitteilun ... en-gilt-ab
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 27.06.2020, 10:52

Circus und Schausteller Demo in Berlin 26.06.2020

Einige Circusunternehmen und Schausteller sind dem Aufruf des Circus Astoria gefolgt. Von den Verbänden war leider niemand da.


Fotos der Aktion: https://www.kirmesforum.de/threads/Circo ... 020.51541/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 02.07.2020, 23:26

Kundgebung am Brandenburger Tor
Lkw-Korso der Schausteller führt in Berlin zu langen Staus

Schausteller aus dem ganzen Bundesgebiet haben am Donnerstag in Berlin für Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen demonstriert. Zur Kundgebung am Brandenburger Tor kamen laut Polizei 1.600 Teilnehmer, die auch um die 1.000 Fahrzeuge dabei hatten. Vor dem Wahrzeichen stellten Demonstranten Autoscooter-Fahrzeuge auf, an einem Kran schwebte die Gondel eines Riesenrades.

Schausteller beklagen Existenzbedrohung

Das Verbot von Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober komme faktisch einem Berufsausübungsverbot gleich, argumentiert der Schaustellerverband. Wenn etwa Cafés, Biergärten und Restaurants wieder öffnen dürften, sollte laut Verband auch das Kirmesgeschäft unter freiem Himmel und an frischer Luft wieder erlaubt sein.

Ihre letzten Einnahmen hätten sie auf den Kirmessen im Herbst oder den Weihnachtsmärkten im Jahr 2019 erzielt, so der Verband. Nun seien mehr als 5.000 Familienunternehmen massiv in ihrer Existenz bedroht.

Mehr unter: https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2 ... ungen.html
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 11.07.2020, 12:34

Demonstration in München
"Ihr seid systemrelevant, weil ihr Lebensfreude produziert"

Keine Volksfeste, kein Oktoberfest, und ob es in diesem Jahr Weihnachtsmärkte geben wird, ist ebenfalls fraglich. Die Situation der bayerischen Schausteller und Marktkaufleute ist in der Corona-Krise prekär. Mit einer Kundgebung auf dem Odeonsplatz wollten sie am Donnerstagnachmittag auf ihre Situation aufmerksam machen. Viele von ihnen wurden quasi in die Branche hineingeboren. Sie sei extra für die Kundgebung aus Dortmund angereist, erzählt eine Teilnehmerin, deren Urgroßmutter bereits als Schaustellerin tätig war. Ihre Zukunft hänge nun davon ab, dass sie mit ihren Fahrgeschäften bald wieder auf Volksfeste dürfe, sagt sie. Wie die meisten der insgesamt 400 Teilnehmer hat auch sie ein weißes T-Shirt an. Die Schausteller und Marktkaufleute wollen zeigen, dass sie zusammenhalten.

Darum geht es auch auf der Bühne vor der Feldherrnhalle. Nicht nur Politiker wie Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne) oder der Landtagsabgeordnete Albert Duin (FDP), der, wie er sagt, endlich wieder Party machen will, sprechen den Schaustellern Mut zu. Auch die 103-jährige Gertrud Sperlich, die aus einer Zirkusfamilie kommt, sagt, dass die Schausteller und Marktkaufleute es schaffen könnten, wenn sie zusammenhielten.

Mehr unter: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4961857

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Schausteller demonstrieren: "Rettet Märkte, Dulten und Volksfeste"

In München demonstrierten Schausteller aus ganz Deutschland, deren Existenz wegen Corona gefährdet ist.

Mut machte den Schaustellern eine 103-Jährige aus dem Kreis Dillingen

Noch mehr erhielt allerdings Gertrud Sperlich aus Holzheim im Landkreis Dillingen, die mit ihrer Familie anreiste. Die 103-Jährige war selbst Schaustellerin und Zirkusartistin – „eine Berufung und kein Beruf“, wie sie sagt. „Ich habe zwei Weltkriege miterlebt. Das waren schlimme Zeiten. Jetzt ist wieder eine schwere Zeit.“ Doch sie ist überzeugt, wenn der Staat den Schaustellern hilft und sie zusammenhalten, „dann schaffen wir das auch.“

Mehr unter: https://www.augsburger-allgemeine.de/ba ... 5166.html
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 15.07.2020, 03:21

Coronakrise legt den Zirkus still
Löwenkot statt Artistenshow

Treten Sie ein! Erleben Sie einen Tanz auf dem dünnen Seil über dem Abgrund der Krise. Ohne Netz und Sicherheitsleine. Und ohne Publikum.

Löwenkot! Das ist überhaupt die Lösung. Martin Lacey jr. kann es allen Gartenbesitzern, die sich über ungebetenen Katzenbesuch ärgern, nur empfehlen: Einfach etwas Löwenkot verstreuen. Funktioniert garantiert, sagt er. Und wie es sich so trifft: Lacey hat jede Menge davon übrig. Schließlich gehören ihm 26 ausgewachsene Löwen.
Der Star unter den Raubtierlehrern steht an einem Imbisstisch auf dem Landsitz des Circus Krone im oberbayerischen Weßling und hält ein Gläschen mit dem Wundermittel in die Kameras. Dekoriert mit den höchsten Auszeichnungen der Zirkuswelt und verheiratet mit Jana Lacey-Krone, der Direktorin des Circus Krone, füllt er neuerdings die Hinterlassenschaften seiner Tiere in Marmeladengläser. Fünf Euro das Stück.
Natürlich ist es nur ein kleiner Gag, aber ein bezeichnender: Denn allzu viele Möglichkeiten, zu Geld zu kommen, bleiben Zirkusleuten in Tagen wie diesen tatsächlich nicht.

...

Ein paar Wochen später schlug die Circus Association noch einmal in einem Schreiben an die Bundesregierung Alarm: „Ohne staatliche Hilfe“, heißt es darin, „werden die Zirkusunternehmen nicht in der Lage sein, die jetzigen Verluste zu kompensieren und erneut auf Tournee zu gehen.“ Allein die 130 deutschen Mitgliedszirkusse verzeichneten täglich einen Einkommensverlust von 250.000 Euro, rechnete der Verband vor und forderte sofortige und nicht rückzahlbare staatliche Hilfen.
Die Branche, ohnehin seit Jahren in der Dauerkrise, wird von den Folgen der Pandemie getroffen wie kaum eine andere – allerdings unter dem Radar von Öffentlichkeit und Politik. Im Konjunkturpaket der Bundesregierung würden Zirkusse noch nicht einmal genannt, ärgert sich Helmut Grosscurth, der Präsident der Gesellschaft der Circusfreunde. „Die fallen durch alle Raster.“

München, Ecke Englschalkinger und Cosimastraße. In seinem ganzen Leben ist Anton Kaiser noch nie so lange an einem Ort geblieben. Vier Monate sind es jetzt, dass der 48-Jährige jeden Morgen durch das Fenster seines Wohnwagens immer dasselbe sieht: eine Wiese gleich neben einer Badeanstalt. Denn hier steckt er mit seinem Circus Baldoni fest.

...

Raoul Schoregge ist etwas auf Krawall gebürstet, das gibt er offen zu. „Noch nie ist mir so viel Inkompetenz und Gleichgültigkeit begegnet.“ Er überlege sich, ein Buch über seine Erfahrungen mit der deutschen Bürokratie in der Krise zu schrei­ben. Titel: „Corona Blues“. Der gelernte Clown, der seit 20 Jahren den einst von André Heller ins Leben gerufenen Chinesischen Nationalcircus führt, flüchtet sich in Sarkasmus: „Wenn man mit dem Rücken an der Wand steht, kann auch keiner von hinten kommen.“

Mehr unter: https://taz.de/Coronakrise-legt-den-Zir ... /!5698412/
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 14.08.2020, 13:28

Unter dem Titel "Neustart Kultur" hat die Bundesregierung ein milliardenschweres aufgelegt, dass die Förderung ganz verschiedener Bereiche von Kultur und Medien vorsieht. Mit insgesamt 250 Millionen Euro fördert die Bundesregierung investive Schutzmaßnahmen in Kultureinrichtungen, deren regelmäßiger Betrieb nicht überwiegend von der öffentlichen Hand finanziert wird - explizit genannt werden auch Varietés und Zirkusunternehmen. 5 Millionen Euro stehen für diesen Bereich zur Verfügung.

Die Förderung richtet sich dezidiert an alle Zirkusse, vom Familienbetrieb bis zu zirkuspädagogischen Einrichtungen. Ab dem 31. August 2020 können Anträge mit Fördersummen zwischen 5.000 und 100.000 Euro für "pandemiebedingte Investitionen" gestellt werden. Dazu zählen Investitionen, die zur Wiederöffnung der Zirkusse oder Umsetzung der Hygienekonzepte/Abstandsregeln notwendig sind, z.B. der Einbau von Schutzvorrichtungen, Online-Ticketing-Systeme, die Modernisierung von Belüftungssystemen, eine andere Besucherführung und Bestuhlung, Einbau von Sanitäreinrichtungen etc.

"Dass der Zirkus als eigenständige Kategorie in Neustart Kultur mitgedacht wird, ist großartig. Zirkus fällt in der Kulturförderung häufig hinten runter“, so Sven Alb und Wolfgang Pruisken, Vorstandsmitglieder der BAG Zirkuspädagogik e.V., welche die Verwaltung und Weiterleitung der Fördermittel übernimmt.

Das Antragsverfahren endet, wenn alle Mittel vergeben wurden, spätestens jedoch am 31. Oktober 2020.

www.kulturstaatsministerin.de/neustartkultur
http://www.zirkus-vielfalt.de/neustart-kultur


Die BAG Zirkuspädagogik e.V. hat auf ihrer Homepage ein Schreiben mit den Fördergrundsätzen http://www.zirkus-vielfalt.de/content/6 ... teil-1.pdf
sowie einen Musterantrag http://www.zirkus-vielfalt.de/content/6 ... ag-e.v.pdf
zur Vorbereitung veröffentlicht. Die Antragsstellung erfolgt dann über ein Onlineportal, das zum 31.08.2020 freigeschaltet wird.
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Re: Zum aktuellen Coronathema

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 27.08.2020, 20:40

Veranstaltungsverbot: Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sollen bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden.


https://www.tagesschau.de/inland/hinter ... e-101.html


Damit dürften die meisten Weihnachtscircusse nicht möglich sein.
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