Kris Kremo

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Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Admin » 03.07.2007, 14:57

http://www.veress.se/kriskremo.htm

Hier ein Portrait in Englisch mit einigen Fotos.

Wer Kris Kremo schon mal live erlebt hat, ist von dessen Stil begeistert.
Ich kann mich noch erinnern, als Kris mit seinem Vater Bela gemeinsam auftrat, was damals jedesmal zu Begeisterungsstürmen beim Publikum führte.

Hier weiteres zu Kris Kremo:

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... index.html
Mit circensischen Grüßen

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Re: Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Admin » 03.07.2007, 15:04

Es gibt auch ein Buch:

Lebensgeschichte von Kris Kremo und seiner Familie (33 DM) beim Circus Verlag, Köln BLZ 370 100 50 Kto. 3300 30 505

Buchbesprechung von Karl-Heinz Ziethen zu "Kris Kremo: Starjongleur"

Das Buch ist zweisprachig (deutsch, englisch) und reich bebildert. Erzählt wird die Geschichte einer herausragenden Zirkus-Familie in 4 Generationen. Die erste Hälfte erzählt über die Ahnen von Kris Kremo, die 2. Hälfte über ihn selbst. Im Anhang wird noch mal kurz auf jeden Künster in der großen Familie eingegangen. Das Buch ist selbst auf Englisch in kurzer Zeit zu lesen, da der Text weniger umfangreich ist als die Bilder. Es ist eine sehr kurzweilige Lektüre für eine Stunde oder zwei.

Wer sich für Zirkusgeschichte interessiert oder speziell für die Kremo-Dynastie, der wird bei diesem Buch fündig. Anregungen für die eigene Jonglage findet man nur sehr spärlich, aber das war auch nicht der Zweck. Das Buch kann ich auf alle Fälle dem weiterempfehlen, der sich für Jonglier- und Zirkuskunst interessiert und keine Jonglier-Tricks erwartet.

Zum Inhalt

Josef Kremka (Kremo) hat mit seiner Frau und 12 Kindern die Kremo-Dynastie gegründet und sich dabei so sehr aufgearbeitet, dass er mit 63 Jahren nach langer Krankheit starb. Er erfand das Stelzen-Trapez, bei dem er in 6 Meter Höhe ein Trapez in den Händen hielt. Vermutlich verursachten Stürze aus dieser Höhe seine spätere Krankheit, bei der er unbeweglich und unter vielen Schmerzen litt.
Kinder waren zu der Zeit die Voraussetzung für das Auskommen eines Zirkusses, da der Verdienst dann in der Familie blieb.
Eine Spezialität der Familie ist ist die Risley-Artistik (Antipdism). Ikarier sind Artisten, die in einer Trinka liegend ihre Partner mit den Füßen hochschleudern.
Der Enkel von Josef, Bela Kremo, war ein sehr erfolgreicher Jongleur und trat einige Jahre mit seinem Sohn Kristian-Gaston Kremo auf. Kris, der nebenbei eine Ausbildung zum Sportwaren-Verkäufer gemacht hatte, wurde sehr erfolgreich und trat u.a. 11 Jahre in Las Vegas auf und erhielt den silbernen Clown in Monte Carlo (1981).
Noch heute (1999) ist er aktiver Jongleur mit Weltruhm.
Mit circensischen Grüßen

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Re: Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Timm » 31.12.2009, 23:35

Zur Info:

Kris Kremo ist bis Januar 2010 im Stuttgarter Weltweihnachtscircus zu erleben. Absolut sehenswert!

Gruß Timm
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Re: Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Admin » 01.05.2014, 02:15

Jonglieren
Wie von Zauberhand
27.04.2014 · Der Jongleur Kris Kremo ist weltweit der Meister seines Faches. Gelernt hat er seine Kunst bei seinem Vater Béla Kremo, ebenfalls eine Legende. Zur Zeit tritt der Schweizer im Tigerpalast auf.

Drei Bälle, drei Hüte, drei Zigarrenkisten – Kris Kremo. Wobei es sich bei den Hüten um Zylinder handelt. Rote Zylinder. Sie lässt der Jongleur durch die Luft wirbeln. Einer fliegt auf Kremo zu, der duckt sich blitzschnell; mit einem leichten Knacken stößt der Rand des Hutes auf die Stirn des Meisters; der Zylinder prallt ab, fliegt wieder durch die Luft und landet genau richtig auf Kremos Kopf.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/j ... 12158.html
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Re: Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 21.01.2016, 21:48

Zirkusfestival von Monte Carlo
Der Zylinder fällt nie ohne Absicht
In Monte Carlo ist wieder Zirkusfestival. Auch der wohl älteste Artist, Kris Kremo, ist wieder dabei – für seine zwölfminütige Nummer hat er ein Leben lang trainiert. Gegen die Nervosität hat er aber kein Mittel gefunden.

Lebenslanges Training für zwölf Minuten
Etwa zwölf Minuten dauert Kremos Nummer. Für diese zwölf Minuten hat er ein Leben lang trainiert. Mit fünf Jahren fing er damit an: erst ein Ball, dann zwei, drei, vier, fünf. Dies unter der Aufsicht seines gestrengen Vaters Bela Kremo, der zu seiner Zeit als einer der besten Jongleure galt. Wenn Bela Kremo auf Tournee war, und das war er fast immer, gab er dem Sohn zu Hause in Zürich und später im Internat in Briefen detaillierte Jonglier-Anweisungen und formulierte ausgeklügelte Trainingsprogramme.

Das Fundament seiner Nummer mit den drei Bällen, Zylindern und Zigarrenkisten hat Kris Kremo von seinem Vater übernommen, mit dem er von 1970 bis 1975 gemeinsam auftrat. Seine Weltkarriere als Solo-Jongleur hat am 1. Februar 1975 im Zirkus Krone in München begonnen. Sie führte ihn nach Paris in den Lido und nach Las Vegas ins Stardust-Hotel, wo er zwölf Jahre lang auf die Bühne ging. Kremo hat seine Nummer nie verändert, er hat sie aber verfeinert. „Nicht fallen lassen“, dieses eherne Gesetz der Jongleure, durchbricht der Altmeister etwa bewusst. Er weiß, dass er die Spannung steigern kann, wenn er immer wieder mal einen Zylinder oder einen Ball gezielt entwischen lässt.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 21109.html
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Re: Kris Kremo

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 10.11.2018, 21:25

TRADITIONSREICHES JONGLIEREN :
Vater und Sohn – in zweiter Generation

Harrison Kremo hat von Kris Kremo das Talent für die Jonglage geerbt. Er könnte wie der Vater ein Weltstar werden. Aber er möchte etwas anderes. Damit bricht er die Familientradition.

Drei Bälle, drei Zylinder, drei Zigarrenkisten. Damit ist der Jongleur Kris Kremo weltberühmt geworden. Jetzt haben sich die Requisiten auf einmal verdoppelt: Im Frankfurter Varieté „Tigerpalast“ wirbeln sechs weiße Bälle durch die Luft, hüpfen sechs rote Zylinder herum, überschlagen sich sechs hölzerne Kistchen. Eine Nummer – zwei Jongleure. Das ist der neueste Kremo-Trick. Der alte König der Jonglage hat einen Prinzen auf die Bühne geholt, seinen Sohn Harrison.

Es ist übrigens die Bühne, auf der Harrison Kremo vor 19 Jahren getauft worden ist. Johnny Klinke, der Direktor des „Tigerpalasts“, ist sein Pate. Nun führt Harrison auf diesen Bühnenbrettern mit seinem Vater jene Nummer auf, die dieser schon vor Jahrzehnten mit seinem Vater dargeboten hat. Die gleichen drei Bälle, die gleichen drei Zylinder, die gleichen drei Zigarrenkisten. Und doch ist alles anders. Harrison ist von seinem Vater Kris Kremo nicht mit Strenge und zuweilen auch mit Schlägen zur Jonglage gezwungen worden, wie jener damals von seinem Vater Béla Kremo. Er hat das Spiel mit den Bällen, Hüten und Kistchen freiwillig gelernt, ohne Zwang.

Der Sohn beherrscht all jene Tricks, die Kris Kremo seit fünf Jahrzehnten in den großen Zirkusarenen und Varietés der Welt präsentiert. Fast alle jedenfalls. Nur nicht den Dreifachspringer, also den Trick, bei dem der rote Zylinder dreimal hintereinander auf dem Kopf des Vaters aufspringt. Dafür kann Harrison im Gegensatz zu seinem Vater beim Jonglieren mit den Bällen über Kreuz wechseln. Mit seinen 67 Jahren will sich Kris Kremo diesen Trick nicht mehr antrainieren.


Studieren statt Jonglieren?

Ob er Artist werden wolle? Die Antwort Harrisons ist eindeutig: „Nee“. Er, der gerade sein Abitur gemacht hat, will studieren. Psychologie vielleicht oder Medizin. Auch Chemie kommt in Frage. Auftritte als Jongleur kann sich Harrison allenfalls am Wochenende vorstellen. Artist im Hauptberuf möchte er jedenfalls nicht werden. Dieser Entschluss findet auch die Zustimmung des Vaters: „Ich wollte nie, dass mein Sohn Jongleur wird.“ Er rate ihm absolut zu, ein Studium zu beginnen. Schließlich müsse Harrison in die Zukunft schauen. Und die sieht nach Meinung des Vaters für Artisten nicht rosig aus. Es gebe für sie immer weniger Auftrittsmöglichkeiten.

Die Zeiten sind vorbei, da ein Kris Kremo sagenhafte zwölf Jahre lang als einer der Stars des Pariser Lido in Las Vegas im Stardust Hotel gastierte. Seine künstlerische Heimat ist heute der „Tigerpalast“, wo er seit fast 30 Jahren immer mal wieder zu sehen ist und wo er seine Frau und Mutter seines Sohnes, Elena Larkina, eine russische Reifenakrobatin, kennengelernt hat. Mit dem gemeinsamen Auftritt mit Harrison schließt sich nun ein Kreis. Vater und Sohn lassen gemeinsam die Bälle kreisen und die Zylinder tanzen. Wie damals, als Béla Kremo den Hut auf hatte. Nur ganz anders.

Mehr unter: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/k ... 79821.html
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