Michael Wagner

Über Führungskräfte und Arbeiter beim Circus
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Circusworld
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Michael Wagner

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 23.11.2018, 15:18

Michael Wagner: Wie ein Büroangestellter zum Zirkus kam

Er steht in der Zirkusmanege, das Scheinwerferlicht ist auf ihn gerichtet. Da zerrt einer der Esel an seiner neuen, weiß-goldfarbenen Jacke und zerreißt sie. Michael Wagner hat das neulich nachts geträumt. So ganz absurd ist der Traum des Augsburgers aber nicht. Er ist eher ein Zeichen für Lampenfieber. Denn Wagner erfüllt sich einen lang gehegten und ungewöhnlichen Wunsch.

Michael Wagner hat einen soliden Beruf. Täglich pendelt er mit dem Zug nach München. Dort arbeitet der 26-Jährige im Büro einer Krankenkasse. In einigen Tagen schon steht der Augsburger aber in besagter Zirkusmanege. Zusammen mit vier Eseln. Dann tauscht er die seriöse Bürokleidung gegen die neue, weiß-goldfarbene Dompteursjacke. Das alles klingt nicht nur verrückt, es ist verrückt. Seit seiner Kindheit ist es Michael Wagners größter Traum, einen eigenen Zirkus zu führen. Er weiß, dass das unrealistisch ist. Aber er ist seinem Traum ein gutes Stück näher gekommen.

Wagner tritt beim Moskauer Weihnachtscircus auf, der am 23. Dezember auf dem Platz am Kesselhaus (Riedingerstraße) Premiere feiert. Aber das ist längst nicht alles. Der Augsburger hat das Zirkusprogramm zusammengestellt, die vielen internationalen Artisten für die Auftritte ausgesucht. Zudem ist er für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Wie es zu dieser ungewöhnlichen Kooperation kam?

Schon als Junge vom Zirkus begeistert

Michael Wagner blickt kurz zurück in die Vergangenheit. Als er als kleiner Junge mit dem Opa in Zirkusvorstellungen ging. Da war er nämlich schon von dieser bunten, andersartigen Welt fasziniert. „Vorher wurde immer Popcorn und Limo gekauft, dann gingen wir in die Vorstellungen.“ Ausgerechnet beim Circus Krone lief es einmal fast schief. „Die Frau an der Kasse sagte, die Vorstellung sei schon ausverkauft“, erinnert sich der Augsburger. „Ich habe so geschrien und geheult, dass die Frau doch noch zwei Karten herausrückte.“

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