Pressemitteilungen über abgelehntes Wildtierverbot im Circus

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Reinhard
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Pressemitteilungen über abgelehntes Wildtierverbot im Circus

Ungelesener Beitrag von Reinhard »

Kein Wildtierverbot im Zirkus!
Verfasst von GCD am Mi, 2011-03-23 22:00.

Berlin/Luxemburg. Keinen Erfolg hatte die Fraktion Bündnis90/Die Grünen mit ihrem Antrag auf ein Wildtierverbot für Zirkusse im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen wurde der Antrag am 23. März abgelehnt.
Die Gesellschaft der Circusfreunde e. V. begrüßt diese Entscheidung die dafür sorgt, dass auch in Zukunft der Zirkus uns und unseren Kindern Tiere aller Art nahe bringen kann.

Und die Entscheidung pro Wildtier-Circus entspricht auch der Meinung der Bevölkerung: 85,5 % der Deutschen (Männer und Frauen ab 14 J.) sehen gerne Tiere im Zirkus!
Dies ergab eine repräsentative, umfangreiche Studie der renommierten GfK Marktforschung aus Nürnberg im September 2008. Spitzenreiter sind dabei Raubtiere, Elefanten und Pferde, die jeweils rund zwei Drittel aller Befragten gerne im Zirkus sehen. Hoch ist die Ablehnung der Positionen sogenannter Tierrechtler. Nicht weniger als 76,4% der Befragten sind nämlich der Meinung „Tieren im Zirkus geht es gut, wenn alle Vorschriften eingehalten werden“.

Die CDU/CSU-Fraktion stellte auch klar, dass ein wie von den Grünen gefordertes Wildtier-Verbot einem Berufsverbot für die betroffenen Tierlehrer gleichkommen würde.

Die Gesellschaft der Circusfreunde e. V. wies bereits mehrfach auf diesen Umstand – und auch auf das Urteil des Verwaltungsgericht Chemnitz, das ein kommunales Wildtier-Verbot aufhob - hin.

Seit Jahren versucht die Gesellschaft der Circusfreunde e. V. die Diskussion der Wild-Tierhaltung im Zirkus auf einer sachlichen Ebene zu führen. Und es gibt eine Vielzahl von Argumenten, die für eine (Wild-)-Tierhaltung im Zirkus sprechen: Deutschland ist Vorreiter in Sachen Tierschutz im Zirkus. Schon 1990 ließ das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BMELV) durch ein Expertengremium „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben und ähnlichen Einrichtungen" erarbeiten, die regelmäßig überarbeitet werden – eine erneute Überarbeitung steht auch jetzt wieder aktuell bevor.

Für jede Tierart sind darin die Mindestanforderungen an Haltung, Transport, Ernährung, Klima und Ausbildung genau beschrieben. Keine andere Tierhaltung wird in Deutschland so regelmäßig durch die Veterinärämter kontrolliert wie die im Zirkus. Als weiteres Überwachungsinstrument kommt auch das mittlerweile eingeführte Zirkuszentralregister zum Tragen.
Der Verband Deutscher Zoodirektoren hat sich vor Kurzem geäußert und klar auf die Seite des Zirkus mit (Wild-)Tieren gestellt.
Zoo und Zirkus haben das gleiche Ziel, die Tiere den Menschen nahe zu bringen. Damit wird nicht zuletzt ein Interesse für Tiere geweckt, deren natürliche Lebensräume immer weiter vernichtet werden. So leben heute bereits mehr Tiger in menschlicher Obhut in Zoos und Zirkussen als in der Natur. Und in Afrika werden Elefanten gezielt getötet, weil der Lebensraum nicht mehr ausreicht. Im Zirkus werden Tiere dank jahrelanger Pflege nachweislich deutlich älter als in freier Wildbahn.

Auch wissenschaftliche Untersuchungen finden keine Belege, dass das Wohlbefinden von Zirkustieren nicht garantiert werden kann. Vielmehr ergab eine wissenschaftliche Untersuchung, die vom britischen Parlament in Auftrag gegeben wurde, dass es in einem gut geführten Zirkus den Tieren- und zwar auch wildlebender Art- nicht schlechter geht als ihren Artgenossen in Zoos, Safariparks oder Wildgehgen. Auch in den Niederlanden wurde erst letztes Jahr eine Studie durchgeführt, die ebenfalls zu dem Ergebnis kam, dass das Halten von Zirkustieren sich nicht unbedingt negativ auf deren Gesundheit auswirkt. Entsprechende Verbote sind daher für die Regierung in den Niederlanden kein Thema. Wissenschaftliche Studien mit Zirkustieren belegen, dass die Umgebung im Zirkus wichtige Gelegenheiten für Körperbewegung, Stimulation und andere Arten der Beschäftigungstherapie bieten kann. Aus diesem Grund bieten viele Zoos beispielsweise ihren Elefanten ein Beschäftigungsprogramm an, das der Dressur im Zirkus mitunter sehr ähnlich ist. Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist die Tatsache, dass der häufigere Transport der Zirkustiere keine negativen Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden hat.

Und auch in Luxemburg werden weiterhin Tier-Zirkusse zu Gast sein.
Vor wenigen Tagen hat das Luxemburger Berufungsgericht das Urteil eines untergeordneten Gerichtes bestätigt, demzufolge die Stadt Luxemburg nicht befugt ist Zirkusse mit Tieren zu verbieten.

Gesellschaft der Circusfreunde e. V.
Stefan Nolte

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Re: Pressemitteilungen über abgelehntes Wildtierverbot im Circus

Ungelesener Beitrag von Admin »

Kein Verbot von Zirkus-Gastspielen mit Wildtieren

Bremen kann den Auftritt von Wildtieren bei Zirkus-Vorstellungen nicht verbieten. Das hat Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) am Dienstag in der Stadtbürgerschaft erklärt. Nur der Bund kann das Tierschutzgesetz ändern, so Jürgens-Pieper. Die Bremische Bürgerschaft hatte ein Verbot von Zirkus-Vorstellungen gefordert, in denen Wildtiere auftreten. Ein bundesweites Verbot war vom Bundestag Ende vergangenen Jahres abgelehnt worden.

http://www.radiobremen.de/politik/nachr ... en100.html
Mit circensischen Grüßen

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