Bundestag und Bundesrat lehnen Wildtierverbot ab !

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Bundestag und Bundesrat lehnen Wildtierverbot ab !

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 16.12.2011, 00:30

Bundestag lehnt Wildtierverbot ab !

Verbot von Wildtieren im Zirkus: Ohne Aussprache abgelehnt hat der Bundestag am 15. Dezember einen Antrag der SPD (17/8160), die Haltung wildlebender Tierarten im Zirkus zu verbieten. Die Fraktion hatte die Bundesregierung aufgefordert, eine Rechtsverordnung nach Paragraf 13 Absatz 3 Satz 1 des Tierschutzgesetzes zu verabschieden, die das Halten bestimmter Tiere wildlebender Arten im Zirkus verbietet. Das Verbot sollte vor allem für Affen, Elefanten, Großbären, Giraffen, Nashörner und Flusspferde gelten. Für bereits vorhandene Tiere sollte unter Berücksichtigung deren Lebensdauer eine Übergangsfrist vorgesehen werden.

https://www.bundestag.de/dokumente/text ... index.html
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Re: Bundesrat lehnt Wildtierverbot ab !

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 25.06.2021, 13:40

Keine Zustimmung für Tierschutz-Zirkusverordnung

Der Bundesrat hat am 25. Juni 2021 einer Verordnung der Bundesregierung für den Umgang mit Zirkustieren die Zustimmung versagt: In der Plenarabstimmung fand die Tierschutz-Zirkusverordnung nicht die erforderliche absolute Mehrheit von 35 Stimmen - sie kann daher nicht in Kraft treten.
Was die Bundesregierung geplant hatte

Ziel der Regierungsverordnung war es, die Belastungen von Tieren im reisenden Zirkusbetrieb soweit wie möglich zu reduzieren und das Zurschaustellen von Tieren bestimmter wildlebender Arten an wechselnden Orten zu verbieten, bei denen systemimmanente Tierschutzprobleme nicht verhindert oder beseitigt werden können. Dies hätte zum Beispiel Giraffen, Elefanten, Nashörner, Flusspferde sowie Primaten betroffen. Die Verordnung sollte zudem Mindestanforderungen an Haltung, Transport und Training aller Tiere im Zirkus festlegen.

Quelle: https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bund ... tml#top-85
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Re: Bundestag und Bundesrat lehnen Wildtierverbot ab !

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 27.06.2021, 22:15

Bundesrat lehnt Verordnung ab

Dass der Bundesrat die Verordnung ablehnte, war allerdings nichts weiter als ein politisches Ränkespiel, genauso wie Klöckners Theater, das sie als Reaktion darauf vom Stapel ließ: “Wildtiere haben nichts in der Manege verloren”, behauptete sie ideologisch, denn es gibt keinerlei wissenschaftliche Evidenz für eine so generalisierte Aussage. Genauso könnte man sagen, dass Weinköniginnen nicht in die Politik gehören würden – das ist genauso Blödsinn. Die Blockade des Bundesrates sei, laut Klöckner, “ein Vergehen am Tierschutz”, was auch nicht stimmt, aber anders als sie es meint und was durchaus mit dem Hinweis auf ein bestimmtes Sprichwort versehen werden könnte, das auf ein Glashaus abzielt. Mit einem hat Klöckner aber ohne Zweifel tatsächlich Recht: das Scheitern war parteipolitisch motiviert – leider. Zu bedauern ist das deshalb, weil das Scheitern eigentlich evidenzbasiert motiviert sein müsste.
Es gibt keinen standhaften Hinweis darauf, dass Zirkus per se ein schlechter Ort für Tiere wäre: es gibt Zirkusse, die halten ihrer Tiere gut und welche, die halten sie nicht gut – genauso wie es auch gute und schlechte Politiker gibt. Aufgabe seriöser Politik wäre es, dafür zu sorgen, dass man die Tiere in Zirkussen nur gut halten kann. Klöckners eigenes Vergehen am Tierschutz war, dass sie in diese Richtung als Ministerin rein gar nichts zu Stande brachte. Sie hätte ja die Chance gehabt, schlechte Zirkustierhaltung zu beenden und gute zu stärken – dafür hat sie sich aber nicht entschieden. Sie wollte lieber der populistischen Verbotsforderung Folge leisten. Was hätte Klöckner für den Tierschutz tun können, wenn sie differenziert an die Frage heran gegangen wäre? Man wird es wohl nie erfahren.

Mehr unter: http://zoos.media/medien-echo/kloeckner ... -gestoppt/
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