Der Zirkus sucht seine Zukunft

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Circusworld
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Der Zirkus sucht seine Zukunft

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 21.01.2017, 21:58

Der Zirkus sucht seine Zukunft

In den USA macht mit Ringling der letzte große Zirkusdicht. Auch in Europa geht das Sterben weiter. Wegen der Tierschützer? Oder fehlen neue Ideen? Die treuen Fans hoffen auf innovative Revoluzzer, wie früher Roncalli und Cirque du Soleil.

Noch reist die Karawane durch ganz Amerika. Ein privater Sonderzug, eine ganze Meile lang, bringt den gewaltigen Tross von einer Stadt zur nächsten: Hunderte Artisten, Dompteure und Clowns, dazu exotische Tiere aus aller Welt. Noch 30 Mal werden sie ihr Publikum zum Staunen, Zittern und Lachen bringen. Die Endstation ist draußen auf Long Island bei New York, am Abend des 31. Mai. Dann gehen die bunten Lichter für „die größte Show der Welt“ endgültig aus. Diesen stolzen Slogan verbinden Generationen von Amerikanern mit ihrem letzten großen Traditionszirkus: Ringling Bros. and Barnum & Bailey. Vor wenigen Tagen hat sein Leiter, Kenneth Feld, das baldige Ende der 146 Jahre alten Institution angekündigt. Eine „schwere Entscheidung“, war doch Ringling für „Millionen von Familien ein Teil ihres Lebens“. Die meisten der rund 500 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

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Sehr viel beschaulicher geht es in Europa zu. Der viel gelobte „Schweizer National-Circus Gebrüder Knie“ schafft die Balance zwischen Nostalgie und sanfter Modernisierung. Krone in München, der größte verbliebene Wanderzirkus, hält trotzig das Banner der Tradition hoch – mit Sägespänen, kindergerechten Clowns und Tigern, die durch brennende Reifen springen. Danach kommt in Deutschland schon Roncalli, nun mit Sitz in Köln. Gründer Paul verzichtet auf Tierdressuren (von Pferden und Hunden abgesehen). Wie auch Flic Flac, die auf spektakuläre Stunts setzen. Bald dahinter folgen rund 300 Minibetriebe, die niemand im Überblick hat. Familienclans spalten und vereinigen sich. Truppen von vazierenden Komödianten geben auf (oft weil ihnen der Fiskus auf die Füße steigt) und tauchen ein Jahr später wieder auf. In kleinen Städten locken sie Omas samt Enkeln ins Plastikzelt mit Tonbandmusik. Am Ende dürfen die Kinder den Esel und das Lama streicheln, dann tingelt man weiter.

Mehr unter: http://diepresse.com/home/wirtschaft/ec ... ne-Zukunft

Kommentar: Wie man sieht hat der Autor wenig Ahnung von der deutschen Circuslandschaft. Da fragt man sich doch, woher der seine Informationen bezieht ??
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