Behinderungen bei der Plakatwerbung durch Städte

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Behinderungen bei der Plakatwerbung durch Städte

Ungelesener Beitrag von Admin » 16.07.2007, 01:07

Hallo,

ein zunehmendes Problem für die Existenz der Circusunternehmen sind die teils massiven Einschränkungen der Städte bei der Plakatwerbung.
Einerseits werden nun fast überall Gebührenmarken kostenpflichtig abgegeben, die auf jede Tafel geklebt werden müssen, anderseits werden die Stellen immer mehr begrenzt und das mit fadenscheinigen Argumenten, die von "Verschandelung des Stadtbildes" bis Verkehrsgefährdung gehen.

Die Festplätze werden zwar teuer vermietet und anderseits wird die Werbung derart eingeschränkt, dass damit die Existenzgrundlage immer mehr eingeschränkt und damit gefährdet wird.
Diese Verwaltungspraktiken der Städte werden immer ruinöser und sind weit entfernt von der Realität.
Einerseits propagieren Bundes- und Landespolitiker den Abbau von Bürokratie, damit Mittelbetriebe nicht behindert und gefährdet werden, anderseits halten sich die Städte und deren Verwaltungen nicht daran.
Die reisenden Unternehmen ohne örtliche oder regionale Lobby bekommen dies besonders zu spüren und dagegen sollten Circusfreunde etwas unternehmen!

Ein positives Beispiel leitete Jürgen Polzin ein, der den Gemeinderat von Radolfzell informierte, als dort ein städtischer Arbeiter einfach einige Plakattafeln zerstörte, obwohl diese mit den städtischen Gebührenmarken versehen waren. Zudem beleidigte dieser die Circusdirektion auf unflätigste Weise.
Dieser Fall wurde inzwischen im Gemeinderat besprochen und an den Oberbürgermeister zur weiteren Abklärung weitergeleitet.
Solche Privatinitiativen sollten öfters stattfinden ! ;)
Mit circensischen Grüßen

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Re: Behinderungen bei der Plakatwerbung durch Städte

Ungelesener Beitrag von Admin » 16.07.2007, 01:08

Ein besonderer Irrsinn an Behörderwillkür findet seit Jahren in Hamburg statt.

BEHÖRDEN-IRRSINN

Plakatier-Verbot!
Zirkus kämpft gegen Bürokraten

.....

"Das Plakat-Verbot ist fatal für uns, weil ohne Werbung einfach nicht genug Zuschauer kommen", klagt Manfred Künitz, Sprecher des Zirkus Manege. "In einer Stadt wie Hamburg rechnen wir mit 800 Leuten pro Vorstellung. Momentan haben wir aber nur 300 Besucher." In anderen deutschen Großstädten dürfen die Zirkusleute ihre Plakate immerhin an private Zäune lehnen, wenn die Eigentümer nichts dagegen haben. Nach dem Hamburger Wegegesetz aber wird jedes Stellschild als "wilde Plakatierung" verfolgt und mit hohen Strafen belegt.

.....

Komisch. Dabei hängen doch aber überall Plakate für einen Zirkus, der gerade auf der Trabrennbahn Bahrenfeld gastiert. Michael Bigdon von der "Zentralstelle Wildplakatierung" im Bezirk Nord: "In erlaubnisfähigen Einzelfällen kann eine Genehmigung erteilt werden, etwa für Zirkusveranstaltungen mit ausschließlich lokaler Bedeutung."


Mehr unter http://www.mopo.de/2007/20070522/hambur ... erbot.html

Hier wird mit zweierlei Mass gemessen. Die kleinen Unternehmen mit weniger Betriebskosten, die in den Vororten gastieren, dürfen ihre Plakatwerbung aufstellen.
Die Grossunternehmen mir hohen Betriebskosten, die auf dem teuren Festplatz Heiligengeistfeld gastieren, werden ruinös in der Plakatwerbung behindert und mit jedem Versuch auf sich aufmerksam zu machen mit hohen Bussgeldern bestraft.


Dafür sollte man der Stadt öffentlich eine Urkunde "Circusschädigende Stadt" verleihen !!! :mad:
Mit circensischen Grüßen

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Re: Behinderungen bei der Plakatwerbung durch Städte

Ungelesener Beitrag von Admin » 16.07.2007, 01:09

Dafür sollte man der Stadt öffentlich eine Urkunde "Circusschädigende Stadt" verleihen !!! :mad:
[/quote]

Ein weitere Urkunde dieser Art verdient die bayrische Stadt Bad Kissingen, in der nahezu jeder Circus Probleme hat und man dort selbst privaten Grund als öffentlichen Raum deklariert. Wenn dort also ein Circus seine Plakattafeln an privaten Zäunen mit der Genehmigung durch deren Besitzer aufhängt, hat er mit hohen Bussgeldern durch die Stadt zu rechnen.
Mir ist ein Fall bekannt, wo es um rund 10.000 Euro Bussgeld ging. Dagegen hat der Circus geklagt. Doch bevor über die Klage entschieden war, hatte die Stadt vorsorglich die Kautionen anderer Gastspielstädte dieses Circus blockiert und für sich einkassiert.
Das sind "Raubrittermethoden" mit denen gewisse Städte ihre Stadtsäckel aufbessern und damit die Circusunternehmen massiv schädigen. :mad:
Mit circensischen Grüßen

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