Circusmuseum Magdeburg (früher Preetz)
Verfasst: 12.10.2010, 01:36
Preetzer Circusmuseum zieht jetzt um
Es ist soweit - und es gibt kein Zurück: Das erste Circusmuseum Deutschlands verlässt nach über 30 Jahren die Stadt Preetz. Am Sonnabend trugen die Zirkusfreunde um Axel Peers-Gloyer die ersten Kartons aus dem Haus in der Mühlenstraße 14.
Doch es gibt weder Wehmut noch Trauer, denn nach jahrelangem Ringen um bessere Rahmenbedingungen in der Schusterstadt habe man diese nun bei einem bestehenden Zirkusmuseum in Magdeburg gefunden, so Peers-Gloyer. Dort wird die komplette Sammlung in neuem Glanz erstrahlen. Der Eröffnungstermin steht allerdings noch nicht fest.
Fast auf den Tag genau 36 Jahre ist es her, dass in Preetz das erste „Circusmuseum in Deutschland“ seine Pforten öffnete. Seitdem ist die Ausstellung ständig gewachsen. Über 100 Schaufensterpuppen, mehr als 3000 Plakate, jede Menge Requisiten von Artisten aus ganz Europa und unzählige Modelle, Dokumente, Kostüme und vieles mehr haben die Zirkusfreunde zusammengetragen. All das galt es nun zu verpacken und auf die Reise nach Magdeburg zu schicken. Axel Peers-Gloyer, Michael Temerow und Detlef Wolter vom Förderverein des Circusmuseums trugen nun die ersten Kartons mit all den Dingen hinunter, die in der Ausstellung ohnehin nicht zu sehen waren. Denn die bleibt für die Besucher noch bis zum 24. Oktober unverändert.
Helfer und ein Lkw aus Magdeburg standen bereit, die erste Fuhre startete in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. „Über die Zeit der Wehmut sind wir lange hinaus.“ Jetzt überwiege die Freude, dass diese Sammlung einen optimalen Platz gefunden habe, erklärte Axel Peers-Gloyer. Leider habe man es in der Stadt Preetz nicht verstanden, dieses Alleinstellungsmerkmal optimal zu nutzen. Peers-Gloyer hatte sich seinerzeit dafür eingesetzt, dass die einstige Privatsammlung von Friedel Zscharschuch in dem städtischen Haus in der Mühlenstraße präsentiert werden konnte. Sie war ständig gewachsen, dehnte sich vom Dachgeschoss bis in den ersten Stock des Hauses aus.
Lange hatte sich der Förderverein um neue Räume in der Schusterstadt (zum Beispiel das alte Feuerwehrhaus) bemüht, suchte schließlich nach Alternativen unter anderem in der Probstei. Dort ließ (wie berichtet) vor gut einem Jahr eine Immobilie in Höhndorf die Zirkusfreunde hoffen, das Museum in der Region zu behalten, doch es scheiterte an den finanziellen Möglichkeiten. Nun habe man in Magdeburg eine optimale Lösung gefunden, so Peers-Gloyer. Die Sammlung werde künftig in einer renovierten Stadtvilla zu sehen sein und die dort mit Schwerpunkt auf ostdeutsche Zirkusgeschichte vorhandenen Exponate optimal ergänzen. Die organisatorischen Strukturen seien ähnlich wie in Preetz, aber die Rahmenbedingungen deutlich besser.
Die Magdeburger seien sehr aufgeschlossen und derzeit dabei, ihre Räume für die Preetzer Sammlung herzurichten, lobt der Preetzer. Er könne sich vorstellen, dort in der ersten Zeit selbst auch Führungen zu übernehmen. Bis zur Wahl in zwei Jahren bestehe der Förderverein noch selbstständig weiter, dann allerdings sei eine Zusammenführung beider Vereine sinnvoll.
http://www.kn-online.de/lokales/ploen/1 ... zt-um.html
Es ist soweit - und es gibt kein Zurück: Das erste Circusmuseum Deutschlands verlässt nach über 30 Jahren die Stadt Preetz. Am Sonnabend trugen die Zirkusfreunde um Axel Peers-Gloyer die ersten Kartons aus dem Haus in der Mühlenstraße 14.
Doch es gibt weder Wehmut noch Trauer, denn nach jahrelangem Ringen um bessere Rahmenbedingungen in der Schusterstadt habe man diese nun bei einem bestehenden Zirkusmuseum in Magdeburg gefunden, so Peers-Gloyer. Dort wird die komplette Sammlung in neuem Glanz erstrahlen. Der Eröffnungstermin steht allerdings noch nicht fest.
Fast auf den Tag genau 36 Jahre ist es her, dass in Preetz das erste „Circusmuseum in Deutschland“ seine Pforten öffnete. Seitdem ist die Ausstellung ständig gewachsen. Über 100 Schaufensterpuppen, mehr als 3000 Plakate, jede Menge Requisiten von Artisten aus ganz Europa und unzählige Modelle, Dokumente, Kostüme und vieles mehr haben die Zirkusfreunde zusammengetragen. All das galt es nun zu verpacken und auf die Reise nach Magdeburg zu schicken. Axel Peers-Gloyer, Michael Temerow und Detlef Wolter vom Förderverein des Circusmuseums trugen nun die ersten Kartons mit all den Dingen hinunter, die in der Ausstellung ohnehin nicht zu sehen waren. Denn die bleibt für die Besucher noch bis zum 24. Oktober unverändert.
Helfer und ein Lkw aus Magdeburg standen bereit, die erste Fuhre startete in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. „Über die Zeit der Wehmut sind wir lange hinaus.“ Jetzt überwiege die Freude, dass diese Sammlung einen optimalen Platz gefunden habe, erklärte Axel Peers-Gloyer. Leider habe man es in der Stadt Preetz nicht verstanden, dieses Alleinstellungsmerkmal optimal zu nutzen. Peers-Gloyer hatte sich seinerzeit dafür eingesetzt, dass die einstige Privatsammlung von Friedel Zscharschuch in dem städtischen Haus in der Mühlenstraße präsentiert werden konnte. Sie war ständig gewachsen, dehnte sich vom Dachgeschoss bis in den ersten Stock des Hauses aus.
Lange hatte sich der Förderverein um neue Räume in der Schusterstadt (zum Beispiel das alte Feuerwehrhaus) bemüht, suchte schließlich nach Alternativen unter anderem in der Probstei. Dort ließ (wie berichtet) vor gut einem Jahr eine Immobilie in Höhndorf die Zirkusfreunde hoffen, das Museum in der Region zu behalten, doch es scheiterte an den finanziellen Möglichkeiten. Nun habe man in Magdeburg eine optimale Lösung gefunden, so Peers-Gloyer. Die Sammlung werde künftig in einer renovierten Stadtvilla zu sehen sein und die dort mit Schwerpunkt auf ostdeutsche Zirkusgeschichte vorhandenen Exponate optimal ergänzen. Die organisatorischen Strukturen seien ähnlich wie in Preetz, aber die Rahmenbedingungen deutlich besser.
Die Magdeburger seien sehr aufgeschlossen und derzeit dabei, ihre Räume für die Preetzer Sammlung herzurichten, lobt der Preetzer. Er könne sich vorstellen, dort in der ersten Zeit selbst auch Führungen zu übernehmen. Bis zur Wahl in zwei Jahren bestehe der Förderverein noch selbstständig weiter, dann allerdings sei eine Zusammenführung beider Vereine sinnvoll.
http://www.kn-online.de/lokales/ploen/1 ... zt-um.html