Ab 18. Oktober startet "SHOW:ME"
Die Produktion soll bis Mitte 2014 laufen und ist die bisher aufwändigste Show.
Grundkonzept: Grundgedanke von SHOW:ME: Was wäre, wenn drei „geniale Macher der Revuegeschichte“ heute gemeinsam eine moderne Show auf die größte Bühne der Welt brächten? Wie sähe wohl jene ‚Super-Show‘ aus? „Busby Berkeley, der überragende Hollywood-Produzent, dessen Choreographien und aus Showgirls bestehenden, geometrischen Figuren Geschichte schrieben; Florenz Ziegfeld, der legendäre Broadway-Produzent, der mit den „Ziegfeld-Follies“ Weltruhm erlang; und Esther Williams, die Tanzchoreographien erstmals vom Bühnenboden in die Schwerelosigkeit von Raum und Wasser transportierte – dies sind stilprägende Ikonen der Showgeschichte und die beiden Show-Macher und Regisseure Jürgen Nass und Roland Welke werden deren Gestaltungsprinzipien diesen Herbst ins Hier und Heute transformieren“, schreibt das Theater. Ziegfeld, Berkeley und Williams seien zu ihrer Zeit hochmodern und ihrer Zeit weit voraus gewesen. Und so soll auch „ihre neue Show“ ästhetisch, musikalisch und technisch vollkommen auf der Höhe des Jahres 2012 sein. Mit über neun Millionen Euro Produktionskosten wird SHOW:ME noch mal eine Million Euro teurer als die noch bis 21. Juli laufende Produktion Yma. „Glamour is back“ bedeutet für uns, dass die Pracht, der Überfluss, das Schwelgen und Baden in der Schönheit zurück sind. So viel Pracht war lange nicht“, wird Kreativdirektor Roland Welke zitiert. Die Berliner Zeitung schreibt: „Was sich wirklich geändert hat, ist die Tatsache, dass die Shows sich nicht mehr ähneln, sondern jede eine andere und dennoch moderne Ästhetik mitbringt. ‚Qi’ hatte sich von Pappkulissen und vermufften Orchesterserenaden verabschiedet, ‚Yma’ hatte sich auf kühle Acryl-Stahl-Licht-Illusionen von Werbedesignern gestürzt, ‚SHOW:ME’ dagegen setzt wieder das überbordend Luxuriöse, den ornamentalen Glamour in den Mittelpunkt.“
Kostüme: Der Pariser Haute Couture-Designer Christian Lacroix entwirft die prächtigen Kostüme für Opening und Finale (Zeichnung oben). Die Designerinnen Uta Loher – die auch für das Circus-Krone-Programm „Celebration“ arbeitete – und Conny Lüders wollen mit ihren schwelgenden und freizügigen Kostümentwürfen einen überwältigenden Augenschmaus schaffen (Fotos oben). So entstehen über 500 Kostüme, darunter luxuriöse Show Couture-Kleider, bestickt mit zigtausenden Glitzersteinen und Rosenblüten, die erst im Scheinwerferlicht entstehen.
Bühnenbild: Joe Atkins und John Stillwell entwarfen mit den beiden Autoren Nass/Welke ein Bühnenbild, das selbst für Palastverhältnisse von gewaltigem Ausmaß ist. Dafür muss sogar die erste Reihe ‚umziehen‘ und so werden erstmals in der Geschichte des Hauses Zuschauer mitten im Geschehen Platz nehmen können. Das Show-Deck, das über die Seitenwände den kompletten Bühnenraum ausfüllen wird, hält 36 ‚Center Stage‘-Sitzplätze auf der Vorbühne bereit. Ein Wasserfall aus 15 Metern Höhe soll nicht nur aufgrund seiner Geräuschkulisse ein beeindruckendes Erlebnis werden. Laser werden Millionen funkelnder Kristalle erstrahlen lassen. Bühnenbilder aus Sand und meterhohe Säulen aus Seifenblasen sollen den Zuschauern den Atem verschlagen.
Musik: Musikalisch werden Hits wie En Vogues kraftvolles ‚Whatta Man‘, Christina Aguileras romantisches ‚Beautiful‘, Snow Patrols Gänsehautballade ‚Chasing Cars‘ oder Annie Lennox Hymne ‚There Must Be An Angel‘ ebenso zu hören sein wie neue Kompositionen.
Choreographie: Auch choreographisch werden neue Akzente gesetzt. Zwölf Choreographen sollen die unterschiedlichsten Begabungen aus der mit 40 Tänzerinnen und 20 Tänzern größten stehenden Showballett-Compagnie der Welt kitzeln. Unter ihnen Natricia Bernard, die schon Katy Perry und Justin Timberlake die richtigen Moves zeigte und Ronald Savkovic, auch bekannt als Erster Solotänzer beim Staatsballett Berlin. Derzeit arbeitet Nikeata Thompson mit dem Ballett und gibt ihre Styles an die Tänzerinnen und Tänzer weiter. Zuvor choreographierte sie für Lena Meyer-Landrut ihren Auftritt beim Eurovision Song Contest 2011. Auch mit Culcha Candela, Peter Fox und Jan Delay hat Nikeata Thompson gearbeitet.
Artisten:
Acrobatic Troupe Shenyang - Tuchdarbietung Flugtraum
Duo Aragorn - Fangstuhl
Fan Yang - Bubble Act
Mauricio Franco - Pantomime
Jill Christine MacLean ('Cleo') - Pole Dance
Ein Trailer zeigt Impressionen von der Entstehung der spektakulären Kostüme für "SHOW:ME":
http://vimeo.com/47179785
Im zweiten Halbjahr wird noch eine Weltpremiere gefeiert: Mit "Ganz schön anders" zeigen die gut 250 Kinder und Jugendlichen des jungen Ensembles ab 11. November die neue Kindershow, in der wieder ausschließlich „Kids für Kids“ auf der Bühne stehen. Das Konzept „Kinder spielen für Kinder“ ist in diesen Dimensionen seit 1947 weltweit einzigartig. Hier sind – zweieinhalb Monate vor der Premiere - schon fast die Hälfte der verfügbaren Tickets verkauft und reserviert (40.111 von insgesamt 82.940 Plätzen). "Am Ende werden also wieder fast alle Kindershows ausverkauft sein", heißt es abschließend.