Berliner WOW-Varieté

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Circusworld
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Berliner WOW-Varieté

Ungelesener Beitrag von Circusworld » 16.01.2023, 20:18

Winterzirkus zurück in Potsdam: Jede Menge Wow-Momente
Mehr als 1500 Besucher:innen strömten am vergangenen Wochenende zu den fünf Vorstellungen. Den Auftakt machte eine Varieté-Show.

Orangefarbige, blaue und grüne Lichtpunkte tauchen die Waschhaus-Arena in ein stimmungsvolles Licht. Es trotzt erfolgreich dem tristen Januargrau draußen. Mehr als 1500 Besucher:innen strömen am vergangenen Wochenende zu den fünf Shows des Berliner WOW-Varietés, das nach zwei Jahren Corona-Pause den diesjährigen Winterzirkus in der Schiffbauergasse mit anspruchsvollen artistischen Darbietungen eröffnete.

Der Winterzirkus findet erstmals als Gemeinschaftsprojekt von T-Werk und Waschhaus statt. Den Auftakt macht am Samstagnachmittag eine Varieté-Show, bei der der Comedian Ingo Oschmann, eine sympathische Quasselstrippe und zugleich ein passionierter Zauberer, die roten Fäden in der Hand hält. Doch bevor es richtig losgeht, muss Oschmann die auf ihn zu introvertiert wirkenden Potsdamer:innen erst mal aus der Reserve locken und sie buchstäblich zum Brüllen bringen.

Spätestens an dieser Stelle ist das Eis gebrochen und die Sympathie des Publikums ganz beim Moderator, der jede der folgenden artistischen Darbietungen in den höchsten Tönen ankündigt. Die „Togni Brothers“ Dario und Michael aus Italien – zwei baumlange Vertreter aus der berühmten Circus-Dynastie – erfüllen dieses Versprechen und wirbeln sich in der italienischen Paradedisziplin „Ikarier“ abwechselnd atemberaubend durch die Luft.
Eine kurze Schrecksekunde
Und als dabei ein kleines Missgeschick passiert – der Geworfene landete unplanmäßig nicht auf den hochgereckten Füßen des anderen, sondern dazwischen – setzen sie nach einer kurzen Schrecksekunde einfach einen doppelten Salto und zehn einfache am Stück obendrauf.

Nach dieser anspruchsvollen Körperarbeit folgt eine elegante Luftakrobatiknummer am freischwebenden Ring von Katrin Padovani, die wie die Brüder ebenfalls aus Italien stammt. Bis zur Pause gibt es jede Menge komisches Understatement, als Frau Schmidt, ihres Zeichens Reinigungsfachkraft von den Berliner „Farellos“, ihre clowneske Besentanzakrobatik vorführt. Dass sie ihrem Partner Toni dann irgendwann auf dem Kopf herumtanzt, hätte man am Beginn ihrer sächselnden Einführung nicht für möglich gehalten. Die beiden „Farellos“ liefern am Ende des kurzweiligen Programms auch noch erstklassige Einrad-Artistik ab.

Nach der Pause tritt Guillaume Karpowicz mit seinem Diabolo in Aktion, und schnell ist klar: Oschmann hatte nicht zu viel versprochen, als er sagte, der gebürtige Franzose habe den Umgang mit diesem Spielgerät revolutioniert. Zu Minimalmusic – wie im Tick-Tack-Rhythmus einer Uhr – tanzt der silbergrau gekleidete Artist mit dem gleichfarbigen Diabolo einen vom Maschinentakt inspirierten Tanz.

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