Die Berliner Zirkusdirektorin Paula Busch erzählt von ihrer kühnsten Artistin und einem Berliner Flussschwimmbad
»Wasserminna« erschien erstmals 1933. Die Berliner Zirkusdirektorin Paula Busch setzt darin ihrer Artistin, Stuntwoman und Haushälterin Minna Schulz ein Denkmal in icherzählendem Panke-Berlinerisch. Von den Berlinern bald Wasserminna genannt, fand die gerade 15-Jährige um 1900 Arbeit beim Flussschwimmbad an der Ebertsbrücke, einer frisch erbauten Brücke zwischen Bode-Museum und Friedrichstraße, deren Leuchtensockel mit Eberköpfen verziert waren. Minna schwamm neben herzschwachen Damen in der Spree, stoppte die Badezeit eines Fräuleins von Riffenthal, damit dieses sich nicht verkühlte, und tauchte, um eine »joldene Uhr mit Brilljanten« zu suchen, die soeben ins Wasser gefallen war. »Ick rin un runterjetaucht. Kann zwee und eene halbe Minute unter’s Wasser bleiben.« Das gab ein Hurra, als sie wieder auftauchte wie so’n Walross und losprustete: »Ick hab se!«
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Paula Busch erzählt von der WASSERMINNA
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